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© Sonnenseite

Bahnbrechende Erfindung wird Solarindustrie revolutionieren

Apollon entwickelt Konzentratormodul mit holografischer Folie.

Das US-Unternehmen „Solar Bankers“ aus Gilbert/Arizona und die deutsche Schwesterfirma „Apollon“ aus Dresden/Sachsen haben gemeinsam eine bahnbrechende Erfindung entwickelt, die die Solarindustrie völlig umkrempeln wird. Der Prototyp eines konzentrierenden Hocheffizienz-Solarmoduls auf Siliziumbasis mit einer holografischen Folie ist fertig, das US-Patent wurde bereits erteilt. Das neue Modul kann nun zu einem Bruchteil der marktüblichen Preise produziert werden und wandelt zugleich bis zu doppelt so viel Energie aus Sonnenlicht in Strom um wie „normale“ Siliziumsolarmodule.

Durch die patentierte Technologie liegen die Herstellungskosten für Solarmodule sogar noch deutlich unter denen der chinesischen Hersteller. Damit ist die Vision, Strom aus Sonnenenergie zu gleichen Preisen wie Strom aus fossilen Brennstoffen zu erzeugen, Realität geworden.

Die Firma Solar Bankers hat gemeinsam mit der Schwesterfirma Apollon und zahlreichen deutschen Ingenieuren Solarmodule mit unvergleichlicher Wirtschaftlichkeit entwickelt, welche die Leistungsfähigkeit von Konkurrenzprodukten bei weitem übertreffen. Die Paneele sind so konstruiert, dass durch die Nutzung bewährter Produktionstechnologien qualitativ hochwertige Module extrem kostengünstig hergestellt werden können.

„Durch dieses Patent liegen die Herstellungskosten für Solarmodule sogar noch deutlich unter denen der chinesischen Hersteller, und das selbst dann, wenn wir die Module in Deutschland oder den USA bauen“, erläutert Alfred Jost, Präsident von Solar Bankers. Jost war als Leiter des Bereiches Produktentwicklung und Finanzierungsstrukturen viele Jahre bei J.P. Morgan tätig, bevor er seine Aufmerksamkeit auf den Erwerb und die Umschuldung von Unternehmen in finanziellen Schwierigkeiten richtete und dadurch im Bereich erneuerbare Energien tätig wurde.

Die neue Technik arbeitet nach einem einfachen, aber zugleich hocheffektiven und sehr kostengünstigen Prinzip: Mit Hilfe von Lichtbeugung werden Effizienzwerte von derzeit 28 Prozent Nutzungsrate des einstrahlenden Sonnenlichtes erreicht. Apollon und Solar Bankers rechnen in Kürze sogar mit noch besseren Werten. Marktüblich ist gerade einmal die Hälfte dieser Effizienzwerte mit maximal 17 Prozent bei Standard-Silizium-Zellen. „Unsere Entwicklung bietet eine einfache Lösung für die großen Nachteile, die heutige Photovoltaik-Technologien unprofitabel machen. Diese Nachteile ergeben sich hauptsächlich aus dem Rohstoff Silizium sowie aus Effizienzverlusten beispielsweise durch auftretende Wärme“, erläutert Jost.

Das neue Hocheffizienz-Modul ist die Weiterentwicklung eines konzentrierenden Photovoltaik-Solarmoduls. Im Gegensatz zu gängigen Photovoltaik-Anlagen benötigt dieses System nur einen Bruchteil des Halbleitermaterials. Zugleich ist die Leistung pro Quadratmeter Modulfläche etwa doppelt so hoch wie bei herkömmlichen Anlagen.    Das Modul verwendet als Grundlage eine holografische Optik statt der sonst bei Konzentratormodulen verwendeten kostspieligen Flachlinse (z.B. Fresnel-Linse): „Das Sonnenlicht wird auf unserem Modul mittels einer auf einer Glasplatte aufgedruckten Silikonfolie gefiltert. Dieses Verfahren lässt sich kostengünstig kopieren und erspart aufwendige Laser- und Entwicklungsarbeiten“, so Jost.

Die Linse liegt anders als bei gängigen, sehr hoch bauenden Konzentratormodulen gerade einmal wenige Millimeter über der Solarzelle und filtert nur das Licht im gewünschten Wellenlängenbereich. Dieses gewünschte Licht wird auf die Solarzelle fokussiert. „Dadurch, dass nur bestimmte Wellenlängen gefiltert werden, entsteht zudem nicht die sonst bei Konzentratortechniken übliche hohe Hitze, die zu enormen Effizienzverlusten führt“, ergänzt Jost.

Für die Solarzelle verwendet das neue Modul weiterhin Silizium. „Die Optik des Moduls ermöglicht eine 20- bis 30-fache Konzentration der gefilterten Lichtwellen, dadurch kann der Silizium-Materialaufwand um über 90 Prozent des verwendeten Siliziums bei Standard-Silizium-Zellen gesenkt werden“, erläutert Jost. „Bei unserem Prototyp sind nur noch millimeterbreite Siliziumstreifen auf den einzelnen Solarmodulen, die insgesamt nur drei Prozent der Fläche ausmachen.

Da die Solarzelle mehr als die Hälfte der Kosten gängiger Solarmodule verursacht, sind hier also enorme Einsparungen bei gleicher bis höherer Effizienz möglich. Der Rest des Moduls kann wahlweise einfach freigelassen oder als eine Art Hybridmodul anderweitig genutzt werden, beispielsweise für Solarthermie. Die Kombination aus geringen Materialkosten und hohem Wirkungsgrad ist der Schlüssel zu günstigen Stromgestehungskosten. Mit unserer neuen Technologie wird die Netzparität erreicht.

Nicht lange, und Solarpaneele werden auf diese Weise zu gängigen, preiswerten Haushaltsprodukten“, so der Präsident abschließend. Ziel ist es in den USA oder in Deutschland eine Produktion mit 300 MW Kapazität aufzubauen, die 500 Mitarbeiter beschäftigen wird.

Quelle

Apollon GmbH & Co. KG 2013

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