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Chinesische Regierung benennt 109 privilegierte Solarindustrieunternehmen

Die gelisteten Unternehmen können an staatlichen Ausschreibungen teilnehmen und öffentliche Fördergelder beziehen.

Das chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) hat eine Liste mit 109 Herstellern von Photovoltaikherstellern veröffentlicht, die nach Einschätzung nicht genannter, vom MIIT konsultierter Experten bestimmten Kriterien für eine besondere Förderung genügen. Dies umfasst die Vergabe öffentlicher Mittel, die Gewährung von Nachlässen bei Exportsteuern oder die Teilnahme an Ausschreibungen der Regierung.

Auf der veröffentlichten Liste stehen unter anderem die großen Hersteller Yingli, Trina und JA Solar, andere wie LDK Solar, ReneSola und Shunfeng fehlen jedoch. Ebenso stehen auf der Liste die Polysilizium-Hersteller Daqo und GCL-Poly, die Photovoltaik-Unternehmen JinkoSolar, Jinglong und Astronergy/Chint sowie der PV- und Batteriehersteller BYD.

Insgesamt sind rund 400 Hersteller, die sich um einen Platz auf der Liste beworben hatten, nicht akzeptiert worden, darunter auch bekannte Namen wie LDK Solar, Shunfeng Photovoltaic Technology und Renesola.

Für die MIIT-Liste galten Kriterien wie zum Beispiel die Menge der zu Modulen verarbeiteten Solarzellen, Mindestkapazitäten für Hersteller von Silizium und Wafern sowie die Umweltbedingungen an den Produktionsstätten. Das Bewerbungsverfahren soll alle sechs Monate wiederholt werden, auch die bereits auf der Liste stehenden Unternehmen müssen dann jeweils neu die Erfüllung der Kriterien belegen.

Das Verfahren ist Bestandteil der Regierungsstrategie zur Verringerung von Überkapazitäten der heimischen Industrie, die neben der Solarbranche auch andere Sektoren wie etwa die Stahl- oder Papierherstellung betrifft.

Quelle

PHOTON 2014MIIT 2014

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