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Forschungsergebnisse bei Solarzellen haben Einfluss auf Solarmodulindustrie

Universität Luxemburg entwickelt ein Verfahren, das die Degradation von Dünnsichtsolarzellen bei der Produktion verhindert.

Das Labor für Photovoltaik der Universität Luxemburg hat eine Methode entwickelt, um die Alterung von Solarzellen zu beobachten und zu verhindern, bevor die Fertigung der Zellen  beendet ist.

Da eine Solarzelle schnell chemisch degradieren kann, hat diese Alterung Folgen für die Solarzellenindustrie.

Solarmodule bestehen aus Solarzellen, die das Licht der Sonne in elektrische Energie umwandeln – die Stromerzeuger also. Dünnschichtmodule haben eine Schicht, die das Sonnenlicht absorbiert und umwandelt, jedoch kann deren Leistungsfähigkeit bereits während der Herstellung abnehmen.

„Ein Dünnschichtmodul besteht aus mehreren Schichten. Die Hauptschicht absorbiert das Licht und wandelt es in Strom um. Werden diese Absorber nicht sofort weiterverarbeitet, verlieren sie einen Teil ihrer Fähigkeit, Sonnenlicht umzuwandeln“, erklärt der Forscher David Regesch vom Labor für Photovoltaik der Physikforschungseinheit an der Universität Luxemburg.

Die Forscher maßen das Licht, das von einer Solarzelle abgeben wird, wenn ein Laser darauf scheint, und fanden heraus, dass die Alterung in den ersten paar Minuten einsetzt. Weiter stellten sie fest, dass die Degradation umkehrbar ist und verhindert werden kann, wenn eine weitere Schicht auf die Solarzelle aufgetragen wird. Auf diese Weise wird die Solarzelle stabil.

In der Photovoltaikindustrie werden Solarzellen aus wirtschaftlichen Gründen so schnell wie möglich verarbeitet. Jetzt fanden die Wissenschaftler einen physikalischen Grund, warum dieser Prozess schnell abgeschlossen werden sollte. Diese Studie wurde kürzlich im Journal Applied Physical Letters veröffentlicht und als Forschungshighlight ausgewählt.

Quelle

© Franz Alt 2012

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