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Fraunhofer ISE: Weniger Solarstrom trotz mehr installierter Leistung

Obwohl mittlerweile deutlich mehr Photovoltaikanlagen im Betrieb sind, ist die solare Stromerzeugung im ersten Quartal 2013 im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen.

Deutschland bleibt dennoch auch im Monat März Netto-Stromexporteur. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) hat aktuelle Daten zur Stromproduktion aus Solarenergie veröffentlicht. Derzeit sind rund 33,4 Gigawatt Solarleistung in Deutschland installiert (Stand 27.03.2013).

Im ersten Quartal 2013 erzeugten die installierten Solaranlagen aufgrund der in diesem Jahr bislang schwachen Sonneneinstrahlung 500 Gigawattstunden weniger Strom als im gleichen Quartal 2012. Die in diesem Jahr höchste Stromproduktion aus Solaranlagen wurde im März mit 2,3 Terrawattstunden verzeichnet.

Im gleichen Monat betrug die Produktion aus Windkraftanlagen rund fünf Terrawattstunden, die aus der konventionellen Energieerzeugungsanlagen 36,3 Terrawattstunden. Die geringere Stromproduktion von Photovoltaikanlagen konnte zum Teil durch mehr Strom aus Windkraftanlagen kompensiert werden. Der Rest stammt aus der konventionellen Energieerzeugung.

Im ersten Quartal 2013 hat Deutschland nach Zahlen der Vereinigung der europäischen Übertragungsnetzbetreiber (ENTSO-E) bisher etwa 16 Terrawattstunden Strom mehr exportiert als es importiert hat.

Der Großteil des exportierten Stroms stamme mit 6,7 Terrawattstunden aber aus der Verbrennung von Steinkohle und nicht aus erneuerbaren Energien, sagt Bruno Burger, Leiter der Abteilung Power Electronics am Fraunhofer ISE.

Quelle

pv magazine | Mirco Sieg 2013

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