Greenpeace Kommentar zum französischen Klimaschutzplan
Die französische Regierung hat soeben einen Aktionsplan zum Klimaschutz vorgelegt.
Er kündigt unter anderem den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor bis zum Jahr 2040 an, verbietet die weitere Ausbeutung von Kohle-, Öl- und Gasvorkommen auf französischem Staatsgebiet und kündigt höhere Steuern für CO2 und Diesel an.
Dem Plan fehlen jedoch Maßnahmen, wie Frankreich seine Abhängigkeit von der riskanten Atomenergie verringern wird. Es kommentiert Greenpeace-Energieexperte Andree Böhling:
„Frankreich schickt vor dem Gipfel ein richtiges Signal an US-Präsident Trump und die anderen G20-Staaten: Es reicht nicht, das Pariser Klimaabkommen zu bekräftigen – es muss jetzt auch mit konkreten und zusätzlichen Maßnahmen umgesetzt werden.
Bundeskanzlerin Angela Merkel patzt bei dieser Aufgabe. Die Kanzlerin redet viel von Verantwortung beim internationalen Klimaschutz, drückt sich zu Hause aber davor. Ohne das absehbare Ende des Verbrennungsmotors zu gestalten und den überfälligen deutschen Kohleausstieg anzugehen, fällt Deutschland immer weiter hinter anderen G20-Ländern zurück. Für die Gastgeberin des Gipfels ist das eine peinliche Situation.“