‹ Zurück zur Übersicht
350 Action | Screenshot youtube.com | Hillary Clinton Pledges to "Stop Fossil Fuels"

© 350 Action | Screenshot youtube.com | Hillary Clinton Pledges to "Stop Fossil Fuels"

Hillary Clinton: „Ja, ich werde fossile Brennstoffe stoppen“

US-Umweltaktivisten feiern im Internet das Versprechen der demokratischen Kandidatin Hillary Clinton, aus fossilen Energien auszusteigen.

„Ja, ich werde mich dafür einsetzen, fossile Brennstoffe zu stoppen“, antwortete Clinton auf die entsprechende Frage einer jungen Studentin der University of New Hampshire auf einer Wahlkampfveranstaltung. Klimaaktivisten hatten die ehemalige US-Außenministerin wiederholt dafür kritisiert, dass sie ihren Wahlkampf auch mit Geldern von Öl- und Gasunternehmen finanziert.

Der demokratische Kandidat und Konkurrent von Clinton, Bernie Sanders, heize derzeit die Debatte um Klima- und Umweltfragen an, meint der Soziologie-Professor Robert Brulle von der Drexel University in Philadelphia gegenüber Bloomberg News. „Er hat dafür gesorgt, dass Hillary mehr auf diese Fragen eingehen muss, als sie es sonst vielleicht getan hätte“, vermutet Brulle. 

Die republikanischen Kandidaten Ted Cruz und Marco Rubio legen dagegen nach im Kampf gegen den Klimaschutz. In einem Schreiben an das US-Bundesberufungsgericht fordern 200 der 435 Kongress-Abgeordneten einen endgültigen Stopp von Obamas Klimaschutzplan. Die nationale Umweltbehörde EPA bekomme durch die Verordnung die Macht, den gesamten Stromsektor grundlegend zu verändern, argumentieren die Autoren. Dafür brauche es eine neue Gesetzgebung und die Zustimmung des gesamten Kongresses. Obama hatte den Umweg einer Verordnung gewählt, da ein neues Gesetz kaum den derzeit repubikanisch dominierten Kongress passiert hätte.

Der Oberste Gerichtshof der USA stoppte allerdings vor zwei Wochen den „Clean Power Plan“ des Präsidenten, mit dem die Kraftwerksemissionen im Land bis 2030 um 32 Prozent gesenkt werden sollen. Eine endgültige Entscheidung steht noch aus und wird für das Frühjahr 2017 erwartet.

Quelle

Der Bericht wurde von der Redaktion „KLIMARETTER.INFO“ (sg) 2016 verfasst – das Nachrichten- und Debattenmagazin zu Klima und Energiewende – der Artikel darf nicht ohne Genehmigung von „Klimaretter.info“ (post@klimaretter.info) weiterverbreitet werden!

Diese Meldung teilen

‹ Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren