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Jahresrückblick 2014 erfreulich für Erneuerbare

Die Energiebilanz 2014 zeigt eine nie dagewesene Entwicklung in der Geschichte der deutschen Energieerzeugung.

Erstmals produzier­ten die bundesweiten Ökokraftwerke mehr als konventionelle Kraftwerke und waren die wichtigsten Lieferanten für Strom.

Erfreulicher Rückblick 2014: Erneuerbare Energieträger wie Solar- und Windkraft waren 2014 erstmals die wichtigsten Lieferanten für Strom in Deutschland – noch vor der Braunkohle. Insgesamt stieg der Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung gegenüber dem Vorjahr von 25,4 auf 27,3 Prozent. Wichtigste Quelle für sauberen Strom war dabei die Windkraft zu Land, noch vor Wasserkraft und Biomasse.

Dies geht aus Auswertungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen hervor, wonach noch nie so viel Strom aus regenerativen Quellen wie Wind, Sonne, Wasser oder Biomasse produziert wurde wie 2014. Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern stieg innerhalb des letzten Jahres von 152,4 auf 157,4 Milliarden Kilowattstunden. Zum Vergleich: 2001 lieferten Ökokraftwerke nur 38,9 Milliarden Kilowattstunden, 2009 waren es immerhin 94,9 Milliarden Kilowattstunden gewesen.

Der Anteil der erneuerbaren Energieträger am gesamten Primärenergieverbrauch stieg von 10,4 Prozent auf 11,1 Prozent. Zudem hat der Primärenergieverbrauch Deutschlands den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung erreicht. Der Energieverbrauch lag 2014 nach ersten Berechnungen bei rund 13 100 Petajoule beziehungsweise 446,5 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten. Das waren 4,8 Prozent weniger als im Vorjahr.

Den stärksten Einfluss auf den deutlich zurückgegangenen Energieverbrauch hatte die milde Witterung. Da der Verbrauchsrückgang fossile Energieträger betraf, die Erneuerbaren hingegen leicht zunahmen, rechnet die AG Energiebilanzen mit einem Rückgang des energiebedingten CO2-Ausstoßes in einer Größenordnung von gut fünf Prozent. Etwa die Hälfte davon entfällt auf die Stromerzeugung. Allerdings: Wie die AG Energiebilanzen berechnete, hätte der Energieverbrauch ohne Berücksichtigung des Witterungseinflusses nur um etwa ein Prozent unter dem Vorjahresniveau gelegen. 

Quelle

energiezukunft.eu | rr 2014

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