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Klimawandel könnte mehr als 24 Billionen Dollar Anlegergeld vernichten

Wissenschaftler und Finanzexperten schlagen Alarm: Der Klimawandel wird nicht nur zu Natur-, sondern auch zu Finanzkatastrophen führen. Damit Anleger nicht gewaltige Verluste einfahren, sollten sie auf Impact Investing umsteigen, z.B. mit Ethikfonds.

Laut einer in der renommierten Fachzeitschrift Nature Climate Change veröffentlichten Studie [2] lassen häufigere Naturkatastrophen wie Dürreperioden, Überschwemmungen, Hitzewellen und hierdurch ausgelöste Flüchtlingsströme das weltweite Wirtschaftswachstum schmelzen. Davon wird auch die Performance von Wertpapieren beeinträchtigt, sogar erheblich. Im schlimmsten Fall – wie von den Finanzmarktaufsichtsbehörden bei Stresstests angenommen – könnten die Verluste sogar 24 Bio. US-Dollar übersteigen. Dies würde 17 Prozent der gesamten globalen Finanzvermögenswerte entsprechen und zu einem Kollaps der Weltwirtschaft führen. Selbst bei optimistischen Annahmen dürften die finanziellen Verluste für Anleger immer noch 2,5 Bio. US-Dollar betragen.

Simon Dietz [2], Hauptautor der Studie und Professor für Umweltökonomie an der London School of Economics, warnt außerdem vor Extremereignissen („schwarze Schwäne“). Sie würden zu gewaltigen Abschreibungen von Wertpapieren führen. Risikoneutrale und insbesondere risikoaverse Investoren sollten seiner Ansicht nach größten Wert auf eine Verringerung der Treibhausgasemissionen legen, um den globalen Temperaturanstieg noch auf zwei Grad Celsius begrenzen zu können. (…)

Aus dem be INVESTOR vom 22.04.2016 [3]
Den be INVESTOR gibt es nur im ABO. Einen Überblick über die bisher erschienen Ausgaben plus eine Bestellmöglichkeit für das Abo finden Sie hier: http://bit.ly/1fAzgCp

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[1] http://nature.com/nclimate/journal/vaop/ncurrent/full/nclimate2972.html

[2] http://lse.ac.uk/GranthamInstitute/profile/simon-dietz/

[3] http://www.boerse-express.com/cat/pages/2788958/fullstory

Quelle

Deutsche Bank X-markets | Christa Grünberg 2016

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