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NPD Solarbuzz: 200 Gigawatt Photovoltaik bis zum Jahresende möglich

Die Analysten sehen den Photovoltaik-Zubau weiter auf dem Weg zu 50 Gigawatt weltweit neu installierter Leistung in diesem Jahr.

Die kumulierte Photovoltaik-Leistung könnte bis zum Jahresende dann an der 200 Gigawatt-Marke kratzen. Der weltweite Photovoltaik-Zubau wird nach Einschätzung von NPD Solarbuzz im 4. Quartal 2014 auf den Rekordwert von etwa 19,5 Gigawatt klettern. Die insgesamt installierte Photovoltaik-Leistung könnte damit knapp bei 200 Gigawatt liegen, wie die Analysten in ihrem jüngsten Quartalsbericht schreiben.

Der Rekordzubau werde dabei vor allem durch die Nachfrage aus China getrieben, wo ein Großteil der neu installierten Photovoltaik-Anlagen im vierten Quartal entstehen werde.

NPD Solarbuzz bekräftigte zugleich seine früheren Erwartungen, dass es weltweit eine neu installierte Photovoltaik-Leistung von rund 50 Gigawatt geben werde. Der erwartete Zubau im vierten Quartal sei voraussichtlich höher als der Gesamtzubau im Jahr 2010 und entspreche der Leistung von fünf großen AKW, hieß es weiter.

In China sei im letzten Quartal des Jahres mit einem Zubau von sieben Gigawatt zu rechnen. Dies wäre eine Verdoppelung gegenüber dem Vorquartal und nochmals zehn Prozent mehr als im 4. Quartal 2013, schreiben die Analysten. Japan und die USA würden voraussichtlich ebenfalls noch mehrere Gigawatt Photovoltaik-Leistung bis zum Jahresende ans Netz bringen. NPD Solarbuzz geht davon aus, dass allein in diesen drei Märkten 70 Prozent der Gesamtnachfrage im 4. Quartal entstehen werde.

„Damit die Photovoltaik-Industrie wieder ein ausgeglicheneres Verhältnis von Lieferung und Nachfrage erreiche, würden wahrscheinlich bald Investitionen in neue Fabriken angekündigt werden, sagt Michael Barker, Senior Analyst von NPD Solarbuzz. Die Nachfrage der Endverbraucher nach Photovoltaik werde einen neuen Rekordwert erreichen und den Investoren das Vertrauen in die Solarindustrie zurückgeben nach einigen Jahren von Überkapazitäten und sinkenden Profiten.

Damit werde dann auch die Zurückhaltung der vergangenen sechs Monate, die vor allem durch Photovoltaik-Handelsstreitigkeiten ausgelöst wurden, beendet, so Barker weiter.

Quelle

pv-magazine | Sandra Enkhardt 2014

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