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NRW profitiert von der kommunalen Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien

Umweltministerium stellt Studie zur kommunalen Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien in Bochum und im Kreis Steinfurt vor.

Unternehmen der Branche profitierten dort 2011 mit insgesamt mehr als 65 Millionen Euro

NRW profitiert sehr deutlich von der kommunalen Wertschöpfung durch den Einsatz Erneuerbarer Energien. Das ist das Fazit einer Studie zur kommunalen Wertschöpfung, die das Umweltministerium auf dem Kommunalkongress der EnergieAgentur.NRW in Wuppertal vorgestellt hat. Die Studie wurde im Auftrag des Umweltministeriums vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) erstellt.

„Die Untersuchung des IÖW zeigt, dass Ökologie und Ökonomie keine Gegensätze sind und NRW bereits heute von der Energiewende profitiert. Wir sind dabei, einen starken Wirtschaftszweig auszubauen, der wichtige zusätzliche Einnahmen in die finanziell gebeutelten Kommunen spült“, sagte Umweltminister Johannes Remmel.

In der Studie wurde die Wertschöpfung durch regenerative Energien für den Kreis Steinfurt und die Stadt Bochum exemplarisch berechnet. Demnach haben Unternehmen durch die Erneuerbaren Energien mit ca. 46 Millionen Euro im Kreis Steinfurt und mit rund 19 Millionen Euro in Bochum im Jahr 2011 profitiert. Bis 2050 soll die kommunale Wertschöpfung auf mehr als 140 Millionen Euro (Kreis Steinfurt) bzw. auf rund 32 Millionen Euro (Bochum) steigen.

Pro Einwohnerin und Einwohner beträgt die kommunale Wertschöpfung im Jahre 2011 durch Unternehmen im Bereich der Erneuerbaren Energien im Kreis Steinfurt rund 105 Euro.

Den Szenarien folgend wird die kommunale Wertschöpfung nach dem derzeitigen technischen Kenntnisstand bis zum Jahr 2020 auf ca. 107,6 Millionen Euro und bis 2050 auf 143,7 Millionen Euro steigen können. Die Steuereinnahmen der Kommunen im Kreis Steinfurt werden sich von derzeit 4,6 Millionen Euro bis 2020 auf über elf Millionen Euro mehr als verdoppeln und bis 2050 auf fast 15 Millionen Euro steigen. Die Anzahl der Vollzeitbeschäftigten im Kreis Steinfurt nimmt für die Szenarien von 834 in 2011 auf 1.391 in 2020 und 1.788 in 2050 zu.

Pro Einwohnerin und Einwohner beträgt die kommunale Wertschöpfung im Jahre 2011 durch Unternehmen im Bereich der Erneuerbaren Energien in Bochum knapp 51 Euro. Nach den Ergebnissen der Studie wird die kommunale Wertschöpfung bis zum Jahr 2020 auf ca. 22,4 Millionen Euro und bis 2050 auf 31,7 Millionen Euro steigen.

Auch die Steuereinnahmen Bochums werden aufgrund der kommunalen Wertschöpfung von 1,7 Mio. Euro in 2011 bis 2020 auf etwa 2,2 Millionen Euro und 2050 auf 3,4 Millionen Euro steigen. Die Anzahl der Vollzeitbeschäftigten im Zukunftsbereich der Erneuerbaren Energien in Bochum wird gemäß IÖW von 318 in 2011 auf 359 in 2020 und 407 Vollzeitbeschäftigte in 2050 zunehmen.

Die Studie wurde im Auftrag des Umweltministeriums vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) erstellt.

Quelle

Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen  2012

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