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Schweden: 1,4 Mrd. Euro für Klimaschutz und Energiewende

Mit Investitionen von umgerechnet knapp 1,4 Mrd. Euro investiert das skandinavische Königreich einen historischen Betrag in den Klimaschutz und den Ausbau der Erneuerbaren Energien. 2014 betrug Schwedens Anteil an Erneuerbaren schon über 52 Prozent.

Schwedens neues Budget für Umweltmaßnahmen beinhaltet beeindruckend hohe Investitionen in Klimaschutzprojekte und den Ausbau der Erneuerbaren Energien. 12,9 Milliarden Schwedische Kronen (SEK), das sind umgerechnet über 1,35 Milliarden Euro, fließen im Zeitraum von 2017 bis 2020 in die Reduzierung der Treibhausgasemissionen, in die Mobilität ohne fossile Brennstoffe und in den Übergang zu Erneuerbaren Energien. Damit handelt es sich um das größte derartige Investitionsvolumen in der Geschichte des skandinavischen Königreichs.

Bereits im Jahr 2014 betrug in Schweden der Erneuerbare-Energien-Anteil am Bruttoendenergieverbrauch laut eurostat 52,6 Prozent. In Deutschland waren es im gleichen Jahr nur 13,8 Prozent. Damit liegt Schweden an der Spitze aller EU-Länder. Das liegt vor allem an dem traditionell sehr hohen Wasserkraftanteil am Energiemix, aber auch am Verkehrssektor des skandinavischen Landes. 2014 lag dort der Anteil der Erneuerbaren Energien am Kraftstoffverbrauch des Verkehrs bereits bei 19,2 Prozent, in Deutschland lediglich bei 6,6 Prozent. Dadurch konnte Schweden das für das Jahr 2020 gesteckte Ziel von 49 Prozent Erneuerbare-Energien-Anteil am Bruttoendenergieverbrauch deutlich früher erreichen.

Ausbau der Wind- und Solarenergie

Schon in den letzten Jahren investierte das skandinavische Land große Summen in den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Im Bereich der Windenergie hatte Schweden bereits Anfang 2015 eine Kapazität von 5,5 Gigawatt installiert. Da die Solarenergie in den Energiemix bisher kaum mit eingeflossen ist, sollen von 2017 bis 2019 umgerechnet rund 120 Millionen Euro in den Ausbau dieser gesteckt werden. Die Elektrizitätserzeugung aus Erneuerbaren Energiequellen betrug 2014 trotzdem schon 63,3 Prozent.

Zusätzlich zum Investitionspaket von 12,9 Milliarden SEK investiert das Königreich auch an vielen anderen Stellen in den Klimaschutz. So fließen rund 3,5 Milliarden SEK in regionale und lokale Initiativen, die eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen bewirken sollen. Außerdem investieren neben dem privaten Sektor auch Stadtgemeinden und unterschiedliche Gesellschaften in den Klimaschutz. Dabei fließen mindestens weitere 6,5 Milliarden SEK in derartige Projekte.

Quelle

energiezukunft.eu | jk 2016

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