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The People versus ExxonMobil und mehr in Paris

Ein öffentliches Tribunal für die größten Klimaverbrechen des Jahrhunderts.

Außerhalb der offiziellen Verhandlungen tut sich viel in Paris- soviel Programm, dass es gar nicht möglich ist, alles zu besuchen! Zivilgesellschaft, NGOs u.a. trafen sich unter dem Titel „Alternativen sind die Lösung“, mit äußerst positven Beispielen zeigte sich an der umgesetzten Praxis: Es ist definitv viel im werden. Es wird umgedacht.

Eines der Highlight war das Tribunal „The People versus ExxonMobil“ bei dem Naomi Klein und der US-Klimaktivist Bill McKibben im Anklageteam vertreten waren.
Eine Reihe von neuen Enthüllungen zeigen dass Wissenschaftler von ExxonMobil bereits vor Jahrzehnten über den Klimawandel Bescheid wussten, aber es wurde bewußt entschieden, die Informationen nicht zu veröffentlichen und die Öffentlichkeit samt der Aktionäre über die Gefahren des Problems im Dunkeln tappen zu lassen. Stattdessen gab Exxon Millionen dafür aus, um seine Profite auf Kosten der Menschen zu schützen.

Nun wird der Druck auf Exxon größer, mit der #ExxonKnew Kampagne steigt er jeden Tag. In den Vereinigten Staaten werden die Präsidentschaftskandidaten eine förmliche Untersuchung fordern, der Staat New York hat eine Vorladung , Staatssekretär John Kerry hat gesagt, Exxon könnte „Milliarden“ in einer Sammelklage zu verlieren. So der Inhalt. Ein spannendes Verfahren gegen Exxon das viel von den Hintergründen aufzeigte.

„Der sich rasch entwickelnde Exxon-Skandal kann die nächste große Phase der Klimabewegung einleiten. Viele der Opfer sind hier in Paris vertreten, also ist es die perfekte Gelegenheit, Zeugnis für den Schaden zu geben, den Exxon durch 25 Jahre Täuschung ausgelöst hat „, so Bill McKibben.

Die ganze Woche ist noch voller Aktivitäten, den ursprünglich geplanten Aktions- und Protesttag am 12. Dezember – wird es jedoch nach den Terrorattacken leidern unter anderen Voraussetzungen geben, Sicherheitsvorgaben und Kontrollen sind hoch. Man darf gespannt sein, was noch in Paris zu erleben ist.

Quelle

oekonews.at | holler 2015

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