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Wärmster September seit 1850

2013 wird voraussichtlich eines der zehn wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen.

Das ergibt sich aus einer vorläufigen klimatologischen Bilanz der Welt-Meteorologie-Organisation WMO, die die Dachorganisation am Mittwoch in Genf vorlegte. Hinzu kommt: Die drei wärmsten Jahre seit 1850 – die Jahre 2010, 2005 und 2008 – waren alle El-Niño-Jahre, während das Jahr 2013 bisher ohne den „Erwärmungsverstärker“ El Niño auskam.

Der diesjährige September war zudem der wärmste September, der jemals gemessen wurde. Nur der September 2005 war genauso warm. Das berichtete das Magazin Telepolis unter Berufung auf Daten der NASA und zitierte den Klimaforscher Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK): Dass gerade der September – üblicherweise ein Monat ohne viele natürliche Schwankungen – in diesem Jahr besonders warm war, sei ein starkes Zeichen gegen eine „Erwärmungspause“

Die Ausdehung des für das Klimasystem besonders wichtigen arktischen Meereises lag laut WMO auch in diesem Jahr unter dem Mittelwert der Jahre 1981 bis 2010, wenn auch nicht so stark wie im Vorjahr. Der Anteil des mehrjährigen, dickeren Eises ging dramatisch zurück.

Mehrere Regionen verzeichneten 2013 extreme Hitzeereignisse mit Rekordtemperaturen. Im Nordosten Brasiliens kam es zur schwersten Dürre seit 50 Jahren mit großflächigen Ernteausfällen, nachdem schon 2012 besonders trocken gewesen war. Mit schweren Dürreereignissen und Hitzewellen mussten auch weitere Länder fertig werden, darunter China und sogar Neuseeland.

In Australien und den USA war die Waldbrandsaison dieses Jahr besonders schlimm, während Hochwasser in mehreren Staaten auf allen Kontinenten auftrat, auch in Mitteleuropa. Nach Erkenntnissen des PIK ist damit zu rechnen, dass gerade Hitzeextreme in den nächsten Jahrzehnten sehr stark zunehmen

Quelle

KLIMARETTER.INFO | mb 2013

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