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World Energy Outlook zeigt: Globale Energiewende ist dringend!

Die Internationale Energieagentur (IEA) geht dabei von einer Erderwärmung um 3,6 Grad aus.

Klimawissenschafter sind sich einig, dass eine Erwärmung um mehr als zwei Grad nicht beherrschbar ist und uns vor nicht vorhersehbare ökologische, wirtschaftliche und auch soziale Probleme stellen wird.

Ein energiepolitischer Richtungswechsel ist unumgänglich – j eine Weiterverfolgung des gegenwärtigen auf fossilen Brennstoffen beruhenden Energie- und Wirtschaftsmodells würde eine Erderwärmung von 3,6 Grad Celsius mit sich bringen. Das dringend notwendige 2-Grad-Ziel würde so verfehlt werden.

„Die Wissenschaft geht davon aus, dass das 2-Grad-Ziel noch erreichbar ist. Dafür braucht es jetzt jedoch dringend eine globale Energiewende, die den Ausbau von erneuerbaren Energieträgern und Energieeffizienz vorsieht“, appelliert Greenpeace-Energiesprecherin Julia Kerschbaumsteiner.

Der World Energy Outlook bestätigt den Bericht des Weltklimarates, wonach die verbleibenden Bestände an fossilen Brennstoffen unter der Oberfläche verbleiben müssen, um das Einhalten der kritischen Grenze der Erderwärmung zu ermöglichen.

„Auch sicherheitspolitische Überlegungen machen eine Abkehr von Brennstoffen aus fossilen Quellen unabdingbar“, mahnt Kerschbaumsteiner und verweist auf das militärische Aufrüsten in der Arktis als sichtbares Zeichen dafür, dass die Ausbeutung der Bestände von Öl und Gas zukünftig immer stärker Ursache und Auslöser für geopolitische Konflikte sein wird: „Die verbleibenden Reserven von Öl und Gas befinden sich in ökologisch und geografisch hochsensiblen Gebieten. Die Ölvorkommnisse in der Arktis schaffen Begehrlichkeiten bei unterschiedlichsten Akteuren, was ein enormes Konfliktpotential birgt“, so die Greenpeace-Sprecherin.

Vor dem Hintergrund der internationalen Klimaverhandlungen, die derzeit in Warschau stattfinden, fordert die Greenpeace-Sprecherin ein klares Bekenntnis zur Energiewende: „Österreich muss sich für ambitionierte Schritte der EU auf internationalem Parkett einsetzen. Konkret bedeutet dies eine Anhebung der EU-Verpflichtungen auf 30 Prozent Reduktion der Treibhausgase bis 2020, eine weitere CO2 Reduktion um 55 Prozent bis 2030, den Ausbau erneuerbarer Energieträger um 45 Prozent, sowie die Reduktion des Energieverbrauchs um 50 Prozent bis 2030. Bis 2050 muss unser Energiesystem unabhängig von fossilen Brennstoffen werden.“

„Nach dem Taifun auf den Philippinen ist dieser Bericht der IEA ein weiterer Warnschuss für die laufenden Klimaverhandlungen in Warschau. Dort muss zumindest ein klarer Fahrplan auf den Tisch, wie wir bis 2015 zu einem globalen Klimaabkommen kommen, das die Reduktion von Treibhausgasen beinhaltet. Österreich und die EU müssen da endlich in Vorlage gehen“, fordert die grüne Umwelt- und Energiesprecherin (Österreich) Christiane Brunner

Der Bericht zeigt auch ganz klar, dass das mit Business as usual nicht funktionieren wird. 2012 wurden weltweit wieder mehr Förderungen für fossile Energien ausgegeben als 2011. „Hier braucht es eine klare Trendwende und einen Systemwandel hin zur grünen Energiewende. Das fordere ich auch von der künftigen Bundesregierung“, sagt Brunner. Wir müssen weg vom Stückwerk und endlich konsequent die Grüne Energiewende umsetzen. „Österreich muss wieder Vorreiter werden“, so Brunner.

Quelle

Greenpeace Österreich 2013Grüne Österreich 2013

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