‹ Zurück zur Übersicht

© Sonnenseite

Die überraschenden Fähigkeiten des erwachsenen Gehirns

Barbara Strauch zeichnet ein radikal neues Bild dessen, was in unseren Gehirnen geschieht, wenn wir die vierzig überschritten haben. Sie plädiert dafür, die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse dazu zu nutzen, die Struktur unseres Lebens und unserer Gesellschaft neu zu überdenken.

Wer die vierzig überschreitet, gilt in unserer nach dauerhafter Jugend strebenden Gesellschaft ja schon fast als alt: Die ersten Falten sind nicht zu übersehen, das Haar ergraut, und selbst das Gehirn zeigt erste beunruhigende Ausfallerscheinungen. Man vergisst Namen, findet den Schlüssel nicht mehr und ist oft nicht so ganz bei der Sache. Der Weg von der Midlifecrisis in die Demenz scheint da geradezu vorgezeichnet zu sein.

Wir wissen inzwischen viel darüber, wie sich das Gehirn von Kindern und Jugendlichen entwickelt, und darüber, wie es sich im hohen Alter verhält, doch ausgerechnet unsere Kenntnisse über das Gehirn in den „besten Jahren“, also bei 40- bis 65-Jährigen, waren bislang dürftig.

Die Wissenschaftsautorin Barbara Strauch schließt diese Lücke. Ihre Gespräche mit Hirnforschern und Psychologen machen deutlich, dass wir das Leistungsvermögen des „erwachsenen“ Gehirns komplett unterschätzen.

Anschaulich erklärt Strauch, dass es keineswegs einfach abbaut und krisenanfällig wird, sondern sich in vieler Hinsichtals ausgesprochen reif, leistungsfähig und ausgeglichen entpuppt. Wir erkennen Muster besser, verarbeiten Informationen schneller und können Situationen schneller einordnen. Was heißt da schon „alt“?!

Ein erhellendes und ermutigendes Buch für alle, die in ihren besten Jahren sind oder sie noch vor sich haben.

„Es tut gut, das Buch von Barbara Strauch zu lesen: Ihre positive Botschaft leuchtet den Mittelalten unter uns besonders ein und bleibt auch bei nachlassendem Gedächtnis hängen.“ Tagesspiegel

Quelle

Bloomsbury Verlag 2012

Diese Meldung teilen

‹ Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren