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Endspiel

Wie wir das Schicksal der tropischen Regenwälder noch wenden können.

„Endspiel“ – Der neue Bericht an den Club of Rome

„Wenn die Regenwälder verschwinden, kippt unser Klima.“ Claude Martin

Für die einen sind sie Paradiese, andere sprechen noch immer von der „grünen Hölle“. Kaum ein Lebensraum löst so viel Faszination aus und ist gleichzeitig so bedroht: Rinderherden, Ölpalmplantagen und der Raubbau von Tropenholz nehmen die Regenwälder von allen Seiten in die Zange.

Die Situation ist so unübersichtlich wie die Wälder selbst: Einerseits wird illegal gerodet, andererseits mit staatlicher Unterstützung aufgeforstet; in weiten Teilen der Tropen geht die Waldfläche stark zurück, in manchen Regionen bleibt sie konstant; vielerorts existiert noch unerschlossener Urwald neben verarmten und isolierten Formen. Claude Martin fasst den aktuellen Status quo im neuen „Bericht an den Club of Rome“ zusammen und gibt dem Slogan „Rettet den Regenwald“ damit seine kompetente Stimme: Er blickt auf die regional verschiedenen Ursachen der Rodungen, bewertet die Chancen von Schutzmaßnahmen und wagt eine Prognose für die Zukunft. Besonders interessant ist dabei die Frage, wie die Regenwälder auf den Klimawandel reagieren.

Die Wissenschaft ist sich einig, dass hier eine Zeitbombe tickt, wenn der Wald kollabiert und in Flammen aufgeht, weil es immer trockener wird. Für Claude Martin findet aktuell am Äquator ein großes Finale statt – ohne dass jemand wirklich weiß, wie es ausgehen wird.

Das Buch „Endspiel. Wie wir das Schicksal der tropischen Regenwälder noch wenden können“ von Claude Martin, das am 21. Mai 2015 in deutscher und englischer Sprache als „Bericht an den Club of Rome“ erscheint, setzt dieser Unübersichtlichkeit ein Ende und räumt mit Vorurteilen, romantischen Verzerrungen und Illusionen auf. Besonders entscheidend für die Zukunft des ganzen Planeten ist dabei die Frage, wie die Regenwälder auf den Klimawandel reagieren.

Die Entscheidungsträger der Weltgemeinschaft spielen buchstäblich mit dem Feuer. Doch wie in jedem Endspiel kann man die verbleibende Zeit nutzen, um das Blatt noch zu wenden, um diese letzten Horte der Biodiverstität zu erhalten.

Der promovierte Schweizer Biologe Claude Martin hat in Tropenwäldern in Indien und Afrika geforscht. Von 1993 bis 2005 arbeitete er als Generaldirektor des WWF International. In dieser Position war er u.a. mitverantwortlich für das Zustandekommen der Allianz zum Schutz des Waldes zwischen WWF und der Weltbank und die Schutzgebietsprogramme im Amazonas- und Kongobecken. Heute lebt Martin im Westschweizer Jura und ist als Umwelt- und Nachhaltigkeitsberater für verschiedene akademische Institutionen tätig.

Der Club of Rome ist ein Zusammenschluss von Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft. Sein Ziel ist es, sich für eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft der Menschheit einzusetzen.

Claude Martin „Endspiel. Wie wir das Schicksal der tropischen Regenwälder noch wenden können“
Mit einem Vorwort von Harald Lesch

Quelle

oekom verlag 2015

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