Franz Alt: Frieden erfordert neue Politik
Die aktuellen Hotspots gefährden nicht nur den innern und äußeren Frieden in den Krisenregionen, sondern auch das Gleichgewicht in anderen Regionen der Welt. Die wohlhabenden Nationen reagieren mit Aufrüstung, um bei Konflikten eingreifen oder sich gegen Flüchtlingsströme wappnen zu können. Gleichzeitig werden durch Krisenphänomene offenbar neue Konflikte generiert oder kreiert.
Ein Beispiel: Der angebliche „neue kalte Krieg“ mit Russland leuchtet wahrscheinlich nur den Militärstrategen selber ein. Denn der überwiegende Teil der europäischen Bevölkerung wird Russland für sich nicht als militärische Bedrohung sehen. Geostrategische Interessen Russlands werden in der öffentlichen Darstellung als „Unrecht“ markiert, während man die Interessen des Westens geopolitisch als „richtig“ darstellt. So baut man neue Konfliktlinien auf, die in Wahrheit wahrscheinlich gar nicht existieren. Die Politik baut reihenweise internationale Konflikte auf, die man dann innenpolitisch beleuchtet und ein Bedrohungsszenario entwirft, welches weitere Aufrüstung rechtfertigt.
Von einer neuen „Friedenspolitik“ ist nirgendwo mehr die Rede, wobei die aktive Friedenspolitik der 80er/90er Jahre enorme Früchte trug und der Erfolg bewiesen ist. Wie könnte eine neue internationale Friedenspolitik aussehen, wer könnte diese in Gang setzen? Wobei die erste Stufe einer neuen Friedenspolitik praktisch sofort zu haben sein könnte: Indem man verbal abrüstet!
- Gast: Clemens Ronnefeldt, Friedensforscher – Versöhnungsbund
- Moderation: Franz Alt
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Quelle
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