Großelterns Energiespartipps
Im Alltag Naturkräfte richtig nutzen.
Wie praktisch erneuerbare Energien im Alltag der Menschen sind, das ist ein uraltes Wissen. Es gerät jedoch zunehmend in Vergessenheit. „Neue Haushaltsgeräte und künstliche Hilfsmittel verdrängen die alten ‚Hausmittel‘, mit denen zugleich Energie gespart und die Energiewende unterstützt werden kann“, sagt Florian Henle, Mitgründer des unabhängigen Ökoenergieversorger Polarstern.
Deshalb hat es Polarstern jetzt wieder ausgegraben und zeigt anhand von sechs Beispielen, wie jeder in verschiedenen Alltagssituationen 100 Prozent auf erneuerbare Energien setzen kann:
Tipp 1: Sonne statt Fleckenentferner
Mit der Sonnenkraft lassen sich ganz einfach Möhren-, Paprika- und andere Gemüse- sowie Gras-Flecken bekämpfen. Dazu die Kleidung waschen und nass in die Sonne legen. Und schon ist nach ein paar Stunden der Fleck weg. Der Trick funktioniert bei allen organischen Flecken. Und wenn sie besonders hartnäckig sind, vor dem Waschen ein paar Spritzer Zitronensaft darauf verteilen.
Tipp 2: Wind statt Trockner und Bügeleisen
Wer die Wäsche im Wind trocknet, der spart Zeit und Kosten. Weil draußen immer ein wenig Wind weht, verschwinden die Wassermoleküle in der Regel schneller aus dem Stoff als beim Trocknen im Raum. Im Vergleich zum Wäschetrockner ist das Lufttrocknen zwar nicht unbedingt schneller, aber dafür kostengünstiger: Typische Wäschetrockner verbrauchen je Trockengang bis zu vier Kilowattstunden Strom – das verursacht auf das Jahr hochgerechnet bei einem Zweipersonenhaus rund 70 Euro pro Jahr. Wichtig: Schattige Plätze sind zum Trocknen besser geeignet als die pralle Sonne. Sie macht die Wäsche härter und kann zu Verfärbungen führen.
Tipp 3: Regentonne oder -sammler statt Wasserhahn
Wasser ist im Alltag ein wertvolles Gut. Gerade im Sommer wenn man täglich Garten oder Balkon gießen muss, lohnt es sich, Regenwasser zu sammeln. Aber nicht nur zum Gießen ist das Regenwasser geeignet. Weil es keinen Kalk enthält, besitzt es eine höhere Reinigungskraft als Leitungswasser. Es kann somit überall dort eingesetzt werden, wo keine Trinkwasserqualität gefordert ist. Auch Zimmerpflanzen sollen mit Regenwasser angeblich besser gedeihen.
Tipp 4: Sonnenwärme statt Warmwasser
Für Kinder sind Planschbecken im Sommer das Allergrößte. Um ihnen ein angenehmes lauwarmes Badevergnügen zu bereiten, empfiehlt es sich, das Becken ein paar Stunden vor Beginn der Badezeit in die Sonne zu stellen und das Wasser durch die Sonne erwärmen zu lassen. Das ist wesentlich praktischer und kostensparender als das Becken mit Warmwasser aus dem Hahn zu befüllen.
Tipp 5: Wasserkühlung statt Klimaanlage
Steigen die Temperaturen über 30 Grad, werden in Deutschland immer öfter die Klimaanlagen angestellt. Dabei gibt es günstigere Alternativen: Wer nachts auf Durchzug lüftet und tagsüber die Rollläden oder Jalousien runterlässt und die Fenster schließt, der hält seine eigenen vier Wände angenehm kühl. In kleinen Räumen oder auch in Autos können feuchte Tücher wie zum Beispiel Bettlaken, Bezüge oder Tischdecken, im Raum aufgehängt oder Schalen mit Wasser aufgestellt werden, um mit Hilfe der Verdunstungskühlung angenehme Temperaturen zu erreichen.
Tipp 6: Ökostrom statt fossile Energien
Ganz ohne elektrischen Stromverbrauch geht es auch mit Großmutters Tipps nur schwer – zumindest wenn man an den heutigen Lebensstandard in Deutschland und an ausreichend Energie gewöhnt ist. Aber auch hier kann jeder Haushalt auf 100 Prozent erneuerbare Energie setzen. Der Wechsel zu Ökostrom ist einfach und schnell. Um sich bei einem neuen Energieversorger anzumelden braucht man neben den persönlichen Angaben nur den alten Zählerstand, der in der Regel auf der letzten Rechnung steht. Den Rest wie zum Beispiel die Abmeldung beim bisherigen Energieversorger übernimmt der neue Anbieter – beispielsweise Polarstern. Orientierung beim Wechsel zu Ökostrom bieten die von Verbraucherverbänden und Stiftung Warentest empfohlenen Gütesiegel ok power Label und Grüner Strom Label. Mit dem Wechsel zu Ökostrom wird mit jeder verbrauchten Kilowattstunde Strom, das gesamte Energienetz immer grüner.
Tipp für Kambodscha: Mikro-Biogasanlage statt Feuerholz
Auch in Entwicklungs- und Schwellenländer spielen die natürlichen Rohstoffe eine wichtige Rolle. Seit jeher nutzen Haushalte, die an kein Strom- oder Gasnetz angeschlossen sind, Feuerholz zum Kochen und Heizen. Doch das führt zu schweren gesundheitlichen Problemen und verstärkt die Abholzung und Rodung wichtiger Wälder.
Nach Angaben der WHO sterben täglich auf der ganzen Welt rund 2.000 Kinder aufgrund von Feuerrauch in geschlossenen Räumen. Hier setzt der unabhängige Ökoenergieversorger Polarstern an. Das Unternehmen treibt für jeden Kunden hierzulande auch die Energiewende in Entwicklungsländern wie zum Beispiel Kambodscha voran, indem es Familien beim Bau ihrer eigenen Mikro-Biogasanlage unterstützt.
Mit dem Mist von zwei Rindern oder vier Schweinen wird ausreichend Energie produziert, um zwei Gaslampen und einen Gasherd zu betreiben. Außerdem erhalten die Familien sanitäre Anlagen. Insgesamt fördert Polarstern mit seinem Engagement aktiv die weltweite Energiewende und verbessert spürbar den Lebensstandard der Menschen vor Ort.
Quelle
Polarstern | Anna Zipse 2013