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Grüne Ökonomie – Was uns die Natur wert ist

Diese Ausgabe von Böll.Thema nimmt einen wichtigen und besonders umstrittenen Aspekt der Grünen Ökonomie unter die Lupe: die ökonomische Bewertung von Natur. Schützen wir sie, indem wir ihr einen monetären Wert geben?

Diese Ausgabe von Böll.Thema nimmt einen wichtigen und besonders umstrittenen Aspekt der Grünen Ökonomie unter die Lupe: die ökonomische Bewertung von Natur. Schützen wir sie, indem wir ihr einen monetären Wert geben? Welche marktbasierten Ansätze und Instrumente sind sinnvoll und welche nicht? Und wer ist in die Entscheidungen im Natur- und Ökosystemschutz eingebunden?

Bisher wurde die Tendenz, alle Arten von Ressourcen in handelbare Güter zu verwandeln, viel zu wenig beachtet. Dabei werden Böden, Wasser und Wälder immer stärker in monetäre Kreisläufe eingebunden und ihr Warenwert wird auf den globalen Finanzmärkten über Finanzmarktinstrumente und -produkte wie Derivate gehandelt. Auf der Suche nach Geldanlagemöglichkeiten sind es nicht nur die Rohstoffe und Nahrungsmittel, sondern auch Boden und Wald, die für die Suche nach Rendite attraktiv gemacht werden sollen.

Böll.Thema spürt neuen Trends – ob positiv oder negativ – nach und richtet den Blick insbesondere auf die von den Vereinten Nationen offensiv betriebene Studie „The Economics of Ecosystems and  Biodiversity“ (TEEB), die international sehr kontrovers diskutiert wird.

Böll.Thema möchte eine nachdenkliche und differenzierte Debatte anstoßen, denn auf der Suche nach einem Weg heraus aus der Klima-, Ressourcen- und Armutskrise nützt es wenig, alle Ansätze der Grünen Ökonomie und alle marktbasierten Instrumente als „Greenwashing“ abzutun – als grünen Kapitalismus oder gar als Wolf im grünen Schafspelz, wie das im Vorfeld der Rio-Konferenz leider immer lauter zu hören ist.

Quelle

Heinrich-Böll-Stiftung e.V. 2012

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