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Liebesbrief an die Erde

„Jeden Morgen verlasse ich meine Hütte und gehe spazieren. Für gewöhnlich ist der Himmel noch dunkel, und ich gehe mit behutsamen Schritten, der mich umgebenden Natur und der verblassenden Sterne gewahr. Einmal schrieb ich, als ich von meinem Morgenspaziergang zurück in meine Hütte kam: ‚Ich bin in die Erde verliebt.’ Ich war aufgeregt wie ein verliebter junger Mann.”

Das Lebensglück der Menschen hängt untrennbar mit dem Wohlergehen der Erde zusammen: Nur auf einem gesunden Planeten können wir gesund leben. Thich Nhat Hanh zeigt, wie eng Denken und Handeln des Einzelnen mit dem Zustand der Erde verbunden sind. Er entwickelt einen Leitfaden der Achtsamkeit, nach dem wir sinnhaft leben und zugleich die Natur wertschätzen und schützen können. Die Vorstellung, dass Mensch und Umwelt getrennt sind, wird aufgegeben und ein Gefühl der Liebe und Verbundenheit gefördert. 

„Wenn wir wissen, wie wir Zuflucht zu Mutter Erde nehmen können, werden wir Heilung durch Sitzen, Gehen oder einfach durch Atmen erfahren. Wir können ihre Festigkeit unter unseren Füßen spüren; wir können ihre Erhabenheit in hohen Berggipfeln und Seen, im weiten blauen Himmel, in sich dahinschlängelnden Flüssen und tiefen Ozeanen finden. Wenn wir wirklich an die Macht und das Vermögen des Planeten glauben, sich selbst zu heilen, wissen wir, dass er auch uns heilen kann. Wir müssen überhaupt nichts tun. Überlassen wir uns nur Mutter Erde, und sie wird alles für uns tun. Wir sind die Erde. Die Erde ist eins mit uns. Wir können diesen Prozess von selbst geschehen lassen.” 

Ein eindringliches Plädoyer dafür, mit Achtsamkeit den Planeten zu schützen und so die Zukunft aller positiv zu gestalten.

Quelle

Nymphenburger 2014

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