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Ohne Sonne ist alles nichts

Auf alle Fragen hat er erstaunlich gute Antworten: Speicher? Smart Grid und vieles mehr. Die Kombination der Erneuerbaren. Wind, Solarstrom, Wasserkraft, Geothermie, Meer. Subsidiarität als Prinzip – und die Renaissance der Genossenschaften: solide, solidarisch, sexy. Rezension von Frohmut Menze

Wir von der 68er Generation kennen Franz Alt noch als alten Haudegen und Atomkraftbefürworter. Der bekennende Christ hat 1967 über Konrad Adenauer promoviert – und seit 1963 – da war er 25 Jahre alt – ist er Mitglied der CDU, die er 1988 verlassen hat. Mit 50! So lange braucht ein vernünftiger Mensch?!

Wie auch immer: Alt erlebt mit Tschernobyl sein Waterloo. Und seitdem nähert er sich konsequent der ökologischen Denkweise. Und gebraucht seinen Verstand (und den seiner Frau Bigi). Auf 270 Seiten fasst er in seinem neuen Buch usammen, was er schon immer, zumindest seit 30 Jahren vertritt: Start der Energiewende, Kraft von unten, Kraft der Sonne.

Franz Alt optimiert sich mit jedem Buch mehr

Dieses hier trägt zusammen, was die Welt vom Äußeren zusammenhält (die Sonne) und was wir Menschen daraus machen. Immerhin – wir haben angefangen. Das dokumentiert Alt in vielfältiger, überzeugender, atemberaubender Weise. Ein Mut- und Mitmach-Buch, gewidmet Angela Merkel (wegen ihrer Atomwende) und Hermann Scheer (wegen seiner Tatkraft und Umsicht).

Er nennt Namen und Organisationen – und zeigt, wie sie vorgehen bei dem Versuch, die alten Welten wiederherzustellen. Mit Dummheit und Götterglaube – und den Fritten für das Kind. Und er zeigt auf der anderen Seite detailliert und kompetent und verständlich, was möglich ist:Die Energiewende. Jetzt. Sie hat schon lang begonnen. Und wir sind mittendrin. Und viel, viel erfolgreicher, als er selbst es für möglich gehalten hätte.

Mit zahlreichen Beispielen aus dem Alltag, den Franz und Bigi Alt fast täglich durchstreifen. Ihr Lernort ist die ganze Welt. Und den bereiten sie für uns auf.Ein Buch, das jeder Bürgermeister allen seinen Gemeinderäten in die Hand drücken sollte. Und jeder Unternehmer allen seinen Mitarbeitern. Und jedes Kind und Enkelkind seinen Eltern und Großeltern. Auf geht’s, ihr habt die Erde nur von uns geborgt. Schluss mit dem Irrsinn. Brüder, zur Sonne, zur Freiheit. So einfach ist das wirklich.

Und das wirklich Tolle an dem Buch. Ein Mann fährt seine Ernte ein. Er hat alles gesehen, weiß alles und hat vieles davon angestoßen. Er hat Freunde auf der ganzen Welt, die seine Ideen umsetzen, inspirieren, weiter tragen, gestärkt zurückbringen.

Quelle

Frohmut Menze 2013

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