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Depositphotos | alexmillos | "planet e." zeigt anhand verschiedener Beispiele, wie es Dänemark gelungen ist, die Lebensmittelverschwendung innerhalb kurzer Zeit zu reduzieren.

© Depositphotos | alexmillos | "planet e." zeigt anhand verschiedener Beispiele, wie es Dänemark gelungen ist, die Lebensmittelverschwendung innerhalb kurzer Zeit zu reduzieren.

planet.e: Die Essensretter

Weltweit landen jährlich 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel im Müll. Weggeworfen wird auf jeder Ebene: bei der Produktion, beim Transport, im Handel und beim Verbraucher.

„planet e.“ im ZDF über den Kampf gegen Lebensmittelverschwendung

Weltweit landen jährlich 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel im Müll. Weggeworfen werden sie bei der Produktion, beim Transport, im Handel und beim Verbraucher. In Dänemark konnte die Lebensmittelverschwendung innerhalb von fünf Jahren um 25 Prozent reduziert werden. Am Sonntag, 11. Februar 2018, 16.25 Uhr, beleuchtet „planet e.“ im ZDF in „Die Essensretter – Kampf gegen Lebensmittelverschwendung“ verschiedene Maßnahmen, die zur Reduzierung beigetragen haben.

Die Vorreiterrolle im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung hat Dänemark nicht zuletzt dem Engagement von Selina Juul zu verdanken, die 2008 in den sozialen Medien die Kampagne „Stop Spild Af Mad“ – „Stoppt die Essensverschwendung“ – startete. Dort wendet sich die russisch-dänische Aktivistin vor allem an die Konsumenten und gibt Tipps, wie jeder weniger Essen vergeuden kann. Überdies hat sie ein „Reste-Essen“-Kochbuch geschrieben und Aufklärungsprogramme für Schulen entwickelt.

Selina Juul hat inzwischen viele Mitstreiter bekommen. So hat das Start-up-Unternehmen „Too Good To Go“ eine App für Restaurants entwickelt, die übrig gebliebene Speisen kurz vor Ladenschluss stark vergünstigt abgeben. Nutzer der App zahlen eine kleine Gebühr an „Too Good To Go“ und erhalten ein vollwertiges, aber sehr preiswertes Essen. Das Unternehmen ist bereits in sieben Ländern aktiv und hat nach eigenen Angaben mehr als 1,5 Millionen Essen vor der Wegwerftonne bewahrt.

Angesteckt von Juuls Engagement praktizieren inzwischen auch Teile der dänischen Gastro-Szene einen kreativ-sparsamen Umgang mit Lebensmitteln. Das Bistro „Le Sommelier“ beispielsweise passt seine Drei-bis-Fünf-Gänge-Menüs allabendlich den überschüssigen Lebensmitteln der eigenen Küche an und verkauft die Gerichte zu reduzierten Preisen. Und der vor zwei Jahren in Dänemark gegründete Supermarkt „Wefood“ verkauft Nahrungsmittel, die vorher von anderen Lebensmittelhändlern aussortiert worden sind – für 30 bis 50 Prozent des Originalpreises. 

obs/ZDF/Albert Knechtel | Die dänisch-russische Aktivistin Selina Juul
Quelle

ZDF | planet.e 2018

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