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Tipps zum Energiesparen – die Zeitumstellung tut es nicht

Am Sonntag, den 25. März, ist Zeitumstellung. Wird dadurch tatsächlich Energie eingespart? Leider nein. Das Umweltbundesamt gibt Tipps, wie Sie wirklich Energie sparen können.

Am Wochenende des 24. / 25. März ist es wieder soweit: In der Nacht von Samstag auf Sonntag endet die Winterzeit und die Uhren werden auf Sommerzeit und damit um eine Stunde von 2 auf 3 Uhr vorgestellt. Eingeführt wurde die Sommerzeit, um Energie zu sparen. Aber: Zwar wird durch die Zeitumstellung im Sommer tatsächlich abends weniger häufig das Licht angeknipst – im Frühjahr und Herbst jedoch wird in den Morgenstunden auch mehr geheizt. Das hebt sich gegenseitig auf. Die Zeitumstellung spart im Saldo daher keine Energie. Mehr Erfolg haben Sie bei sich zuhause mit anderen Methoden:

Heizen ist der mit Abstand größte Energieverbraucher und CO2-Verursacher im Haushalt. Der Anteil der Heizenergie am Energieverbrauch eines Haushaltes liegt etwa bei 70 Prozent. Hier liegt auch ein großes Potenzial, Energie einzusparen. Je mehr Quadratmeter wir beheizen und je schlechter ein Haus gedämmt ist, desto größer sind der Heizenergie-Bedarf und damit auch der Treibhausgas-Ausstoß. Neben einer effizienten Heizungsanlage und einer guten Dämmung ist es auch wichtig, die Temperatur unter Kontrolle zu halten. Als Richtwert gelten 20 °C für den Wohnbereich, 18 °C für die Küche und 17 °C für den Schlafbereich.

Die Warmwasserbereitung ist im Privathaushalt der zweitgrößte Energieverbraucher. Der Energiebedarf für Warmwasser macht im Schnitt 14 Prozent des Energiebedarfs eines Haushaltes aus. Energie und Kosten können zum Beispiel dadurch gespart werden, dass man duscht anstatt zu baden: Für ein Vollbad in der Wanne benötigt man im Schnitt 200 Liter Wasser. Bei 10 Minuten Duschen fließen im Schnitt 100 Liter durch die Leitung. Dieses zu erhitzen, kostet nur die Hälfte. Wer einen wassersparenden Duschkopf einbaut, kann weitere 40 Prozent Warmwasser einsparen. Besonders lohnt sich die Ersparnis in Haushalten, in denen Wasser mit Strom erhitzt wird. Hier kostet ein Vollbad etwa 3,50 € für das Wasser selbst und seine Erwärmung. Wer stattdessen mit einem wassersparenden Duschkopf duscht, spart etwa 2,50 €.

Neben der Heizenergie lässt sich im Haushalt vor allem beim Strom noch sehr viel Energie sparen. Der Anteil des Stroms am gesamten Energieverbrauch eines Haushalts liegt bei etwa 20 Prozent. Haushaltsgroßgeräte wie Kühlschrank und Herd  sowie – weniger bekannt – die Heizungsumwälzpumpe  sind die großen Stromfresser im Haushalt. Bei den Haushaltsgroßgeräten hilft das EU-Energieverbrauchslabel beim Stromsparen. Orientieren Sie sich beim Neukauf daran und bevorzugen Sie A++ bzw. A+++ – Geräte.

Der Ersatz stromvergeudender herkömmlicher Glüh- und Halogenglühlampen macht sich auch im Portemonnaie schnell bezahlt. Mit der Wohnungsbeleuchtung durch Energiesparlampen, also Kompaktleuchtstoff- oder LED-Lampen, lassen sich viele Kilowattstunden Strom im Jahr sparen. Denn sie brauchen bis zu 80 Prozent weniger Strom als Standard-Glühlampen.

Und nicht zuletzt: Leerlaufverluste, zum Beispiel durch Stand-by-Betrieb, abschalten. Computer, Stereo-Anlage, Fernseher und etliche weitere Geräte können Strom verbrauchen, ohne dass sie eingeschaltet sind. Wer sich die Mühe macht, mit einem Strommessgerät diese heimlichen Verbräuche zu enttarnen, wird überrascht sein, wo überall unverhältnismäßig viel Strom fließt. Einzelsteckdosen oder Steckdosenleisten zum Abschalten bieten hierfür eine gute Lösung.

 

Quelle

Umweltbundesamt 2018

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