Transparenz TV: Rodung für Braunkohle – müssen wir Gesetze brechen?
Dass in Zeiten des Klimawandels noch Bäume gerodet werden, um darunter Kohle abzubauen und zu verbrennen, ist ein unglaublicher umweltpolitischer Skandal.
Die Filmaufnahmen von der Räumung des Hambacher Forstes zeigen, dass sich unser Staat weiter fest in der Hand der alten, fossilen Energiewirtschaft befindet. Dass in Zeiten des Klimawandels noch Bäume gerodet werden, um darunter Kohle abzubauen und zu verbrennen, ist ein unglaublicher umweltpolitischer Skandal.
Wir können Energie regenerativ produzieren, was viel günstiger ist, als die Braunkohle zu fördern und zu verbrennen. Der Staat muss nicht nur die Folgekosten zahlen, sondern inzwischen die fossile Energiewirtschaft mit Milliarden-Beträgen stützen. Es ist unvorstellbar, dass bei 40 % regenerativer Energieversorgung in Deutschland für die Kohle Wälder gerodet werden. Diese Energiepolitik ist 50 Jahre ihrer Zeit hinterher.
Für dieses Verbrechen an der Umwelt und des Klimas muss sich nur leider kein Politiker verantworten. Wir sind in einer Zeit, in der die Politiker keinerlei persönliche Verantwortung übernehmen müssen und so entsprechend der Wünsche der Energiewirtschaft unsere Wälder abholzen und den Boden umwühlen lassen.
Was übrig bleibt? Dunkle, kaputte Löcher und eine zerstörte Landschaft. Die Menschen im Hambacher Forst werden dort mit Gewalt entfernt und alles abgeholzt – das alles nach „Recht und Gesetz“. Was sind das für Gesetze, wenn so etwas möglich ist? Was soll uns noch motivieren, solche Gesetze einzuhalten, wenn dadurch unsere Lebensgrundlagen zerstört werden? Muss man inzwischen Gesetze brechen, nur um zu verhindern, dass unser Planet verbrennt? Dürfen Polizisten ihren Kopf einschalten und einen solchen Einsatz verweigern?
Gäste u.a.: Prof. Christian Held, Jurist mit Spezialgebiet Energierecht, Prof. Hubert Weiger, BUND-Bundesvorsitzender, und Clemens Ronnefeldt, Friedensforscher.
Moderation: Franz Alt
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