Wie viel Mensch verträgt die Natur? Und wie viel Natur der Mensch?
3sat | 05.06.2014 | 20.15 Uhr
Die großen Umweltsünden der Vergangenheit – rauchende Industrieschlote, verschmutzte Flüsse, sterbende Wälder – gibt es bei uns nicht mehr. Haben wir unsere Lektion gelernt? Umwelt- und Naturschutz sind längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
Mitunter scheint es gar, wir schießen über das Ziel hinaus. Viele Menschen sind irritiert, wenn sie sehen, wie der Bayerische Wald im Namen des Naturschutzes dem Borkenkäferfraß überlassen wird. Die Rückkehr der Wölfe nach Mitteleuropa sorgt ebenso für Aufregung wie die Einwanderung neuer Pflanzen und Tiere.
Unsere Umweltschutz – Rückblick, Bestandsaufnahme, Ausblick und Sichtweisen
Wie alles begann
Der Natur- und Umweltschutz ist in den Siebziger und Achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts neben der Friedensbewegung das große Thema der Menschen in der Bundesrepublik. Aus der Anti-Atomkraftbewegung wird eine Protestbewegung gegen jede Form von Umweltzerstörung – mehr
Umweltschutz ist komplexer geworden
Ohne sauberes Wasser ist gesundes Leben nicht möglich. Einen großen Teil der Umweltverschmutzung haben wir im Zuge der Globalisierung in Entwicklungsländer ausgelagert, wo teure Umweltstandards nicht eingehalten werden müssen – mehr
Wie natürlich soll es sein?
Der Konflikt – wie natürlich Natur sein darf – wird auch an unseren Küsten überdeutlich. Die weißen Kreidefelsen sind ein romantisches Sinnbild deutscher Natur. Auf der Halbinsel Jasmund im Nordosten von Rügen entsteht 1990 Deutschlands kleinster Nationalpark – mehr
Die Natur holt sich Raum zurück
Industriebrachen wie die Zeche Zollverein sind Hotspots der Natur. „Ruderalvegetation“ nennen Fachleute die Pflanzenwelt, die sich auf zuvor stark durch den Menschen genutzten und zerstörten Flächen wieder einstellt – mehr
Quelle
3sat 2014