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Eine Weltkarte atomarer Verwüstung

IPPNW launcht Homepage „Hibakusha weltweit“

Die Ärzteorganisation IPPNW hat eine interaktive Karte zu den weltweiten Gesundheits- und Umweltfolgen der nuklearen Kette veröffentlicht. Unter www.hibakusha-weltweit.de (deutsch) und www.hibakusha-worldwide.org (englisch) können sich Interessierte über Orte auf der ganzen Welt informieren, an denen sich die katastrophalen Folgen der nuklearen Kette für Mensch und Umwelt exemplarisch zeigen.

Es gibt Informationen über die atomaren Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima, über die Folgen für Anwohner*innen ehemaliger Atomwaffentestgebiete sowie über die Gesundheitsrisiken für Menschen in der Umgebung von Uranbergwerken oder durch den Einsatz von Uranmunition.

Die interaktive Karte führt die Informationen der Plakate der IPPNW-Ausstellung „Hibakusha weltweit“ auf einen Blick zusammen. Der/die Betrachter*in kann auf die Orte zoomen und erhält weiterführende Informationen. Zudem können einzelne Kategorien wie „Atomunfälle“, „Atomwaffentests“ oder „Einsatz von Uranmunition“ ausgewählt werden.

Im Japanischen werden die Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki „Hibakusha“ genannt. Viele von ihnen setzen sich für eine Welt frei von atomarer Bedrohung ein. Überall auf der Welt folgen andere mutige Menschen ihrem Beispiel. Die IPPNW klärt auf der interaktiven Homepage und in der Ausstellung über die gesundheitlichen Gefahren von Radioaktivität auf und skizziert die Zusammenhänge der zivilen und militärischen Atomindustrie.

Präsentiert wird nur eine kleine Auswahl an exemplarischen Orten. Neben den vorgestellten Fallbeispielen existieren weltweit leider noch zahlreiche weitere Orte. Die Plakate sollen die katastrophalen Folgen der atomaren Kette illustrieren, Zusammenhänge aufzeigen und dazu anregen die Mär von der „sicheren und sauberen Atomenergie“ zu hinterfragen.

„Angefangen vom Bergbau, über die Anreicherung und Aufbereitung, bis hin zur Nutzung in Atomkraftwerken, Munition und Atomsprengköpfen stellt Uran eine Gefahr für Mensch und Umwelt dar. Das einzig richtige wäre es, das Uran dort zu lassen, wo es hingehört: tief unter der Erde“, erklärt Dr. Alex Rosen, Vorsitzender der IPPNW.

Quelle

IPPNW.de 2018

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