Fakten rund ums Klima | Extremwetter: Dürre
Trockenperioden sind in den vergangenen Jahren hierzulande häufiger und extremer geworden – und Klimamodelle kommen zu dem Ergebnis, dass sich das Dürreproblem in Deutschland mit fortschreitendem Klimawandel verschärfen wird.
Dürren sind unterschätzte Extremereignisse: Sie verursachen viel größere (wirtschaftliche) Schäden als etwa Stürme, Hochwasser oder Starkregen – sind aber erst erkennbar, wenn man bereits mittendrin ist. Anders als bei anderen Wetterextremen gibt es keine Vorwarnung, und die vollen Ausmaße zeigen sich erst lange nach Beginn der Dürre.
In den vergangenen Jahren hat sich das Ausmaß von Dürren in Deutschland deutlich verstärkt, die Jahre 2018 und 2019 zum Beispiel waren extrem trocken. Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig gibt den sogenannten „Dürremonitor Deutschland“ heraus, der täglich aktualisierte, bundesweite Daten zur Feuchte in verschiedenen Bodenschichten veröffentlicht. Die Ergebnisse von Klimamodellen zeigen: Mit zunehmender Erderhitzung werden sich Trockenphasen in Deutschland verschärfen. Ein globaler Temperaturanstieg um drei Grad Celsius (im Vergleich zum Zeitraum 1971-2000) würde zum Beispiel für Teile Süddeutschlands eine Verdopplung der Dürredauer bedeuten.
Gemeinsam mit der Helmholtz-Klimainitiative haben wir in einem zweiseitigen Faktenblatt wichtige Basisinformationen zu Dürren, ihren Folgen sowie möglichen Gegen- und Anpassungsmaßnahmen zusammengestellt.
Diese zweiseitige Infografik fasst einige Basisfakten zum Thema zusammen. Die Infografik zum Herunterladen als pdf-Datei (2,1MB) | jpg-Dateien der Vorder- und Rückseite finden Sie hier