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Milchtrinken ohne Gefahr?

Vom jüngsten Lebensmittelskandal sind zehntausende Betriebe und eventuell Millionen Verbraucher betroffen. Was will uns die Nahrungsmittelindustrie eigentlich noch alles zumuten?

Vor zwei Wochen Pferdfleisch in der Lasagne, vor einer Woche Millionen falsch deklarierte Bio-Eier und in dieser Woche 45.000 Tonnen mit Schimmelpilz verseuchtes Futtermittel, welches krebserregend sein kann.

Allein in Niedersachsen sind  10.000 Tonnen giftiger Mais aus Serbien zu Tierfutter verarbeitet und an norddeutsche Landwirte geliefert worden. Der Mais war mit dem stark krebserregenden Schimmelpilz Aflaxotin B1 verseucht wie das niedersächsische Landwirtschaftsministerium mitteilte.

Das Futter wurde in Niedersachsen an 4.467 Betriebe für Rinder, Schweine und Geflügel geliefert.

Wieder einmal sagen die Behörden, für die Verbraucher besteht keine Gefahr.

Aber jede Verbraucherin und jeder Verbraucher fragt sich, was krebserregende Mittel im Tierfutter zu suchen haben, das später auch Menschenfutter wird.

Fest steht: Die 45.000 Tonnen Tierfutter wurden in sieben Bundesländer geliefert. Hauptbetroffen sind Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, wo das Futter an Fleischbetriebe und Milcherzeuger ging.

In Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Brandenburg ging das vergiftete Futter nur an Fleischproduzenten.

Der Ruf der Lebensmittelindustrie ist jetzt endgültig ruiniert.

Er war vorher schon beschädigt. Höchste Zeit, dass die Politik aufwacht und besser kontrolliert und nicht nur bessere Kontrollen immer wieder ankündigt.

Quelle

© Franz Alt 2013

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