Durchdachte Nachhaltigkeit beginnt auf dem Dach
Immer mehr Vermieter setzen auf Solaranlagen zur Stromerzeugung für ihre Mieter.
Sie bergen Vorteile für beide Parteien, wie das aktuelle Beispiel einer Wohnanlage im Landkreis Freising zeigt. Realisiert wurde das Projekt von der Firma enerix in Kooperation mit Conergy.
Auf einem ehemaligen Gutshof, bestehend aus sieben Wohnhäusern, einem Carport und Pferdeställen, hat die Firma enerix in Kooperation mit Conergy acht PV-Anlagen installiert. Diese haben jeweils eine Leistung von 6 Kilowatt Peak (kWp) und wurden zum 1. Juni in Betrieb genommen. Zukünftig produzieren die Anlagen 42.000 Kilowattstunden (kWh) kostengünstigen Solarstrom pro Jahr.
Der durchschnittliche Verbrauch der Mieter beträgt bisher zirka 21.000 kWh pro Jahr, der jährliche Eigenverbrauch liegt pro Wohneinheit bei zirka 1500 kWh. Überschüssig produzierter Strom wird eingespeist und dient der Refinanzierung. Nach Installation der Solaranlage sinken die monatlichen Stromkosten der Mieter um zirka 20 Prozent pro Haushalt.
Nachhaltigkeit und Qualität bei Sanierung und Ausbau
Das Ziel der baulichen Veränderung ist es, den Mietern auf dem ehemaligen Gutshof attraktives Wohnen in einer reizvollen Umgebung anzubieten. Die Nähe zu den angrenzenden Pferdeställen, in denen die passionierten Reiter ihre Tiere untergebracht haben, ist ein zusätzlicher Aspekt für mehr Lebensqualität. Für die Sanierung der Wohnungen und die Installation der Solaranlagen spielten daher ökologische Aspekte und das Thema Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Ein besonderes Augenmerk lag auch auf der Qualität der verbauten Teile.
Sie sollten, so der Wunsch der Besitzer, auch im Fall der PV-Anlage von namhaften Herstellern stammen und wenn möglich in Deutschland hergestellt sein. Die Wahl von enerix fiel daher auf das Solarmodul Conergy Power Plus, das nach den strengen Qualitätsrichtlinien von Conergy in Deutschland gefertigt wird.
„Das Conergy Power Plus Modul bietet eine hervorragende Qualität, die den Wünschen unseres Kunden voll entspricht,“ erklärt Stefan Jakob, Geschäftsführer von enerix. „PV-Anlagen sind auf eine jahrelange Nutzung ausgelegt und nur qualitativ wirklich hochwertige Produkte können sicherstellen, dass diese Lebensdauer auch erreicht wird. Wir setzen bereits seit vielen Jahren auf Module von Conergy und haben bei den bisher verbauten keine Qualitätseinbußen feststellen können.“
Rechtssicher, ökologisch und sinnvoll
Um den vertraglichen Rahmen für alle Parteien rechtssicher und praktisch zu gestalten, nutzen die Betreiber einen vorbereiteten Mietvertrag der Deutschen Gesellschaft für Solar. Jede Mietpartei mietet neben der Wohnung auch eine 6 kWp Anlage mit jeweils eigenem Stromanschluss und Wechselrichter. Diese Lösung hat den Vorteil, dass dem Vermieter nicht die Rolle eines Energielieferanten zufällt, der seinen Mietern Strom verkauft.
Vorteile für die Vermieter
„Immer mehr Vermieter haben Interesse daran, ihren Mietern Energie aus erneuerbaren Quellen anzubieten und ihre Objekte entsprechend nachzurüsten. Die Immobilien werden so für Mieter deutlich attraktiver und steigen für die Besitzer im Wert. Die Freisinger Wohnanlage hat Vorbildcharakter und zeigt eindrucksvoll, dass Solaranlagen auf Mietwohnungen ökologisch sinnvoll sind und der Markt zukunftsfähige Lösungen hierfür bereits breit hält“, bestätigt Anke Johannes, Geschäftsführerin der Conergy Deutschland GmbH.
Dachneigungen im direkten Vergleich
Auch aus baulicher Sicht ist das Projekt interessant. Aufgrund der Anordnung der Häuser sind sowohl Ost/West- als auch Süd-Dachneigungen vorhanden. Die Voraussetzungen ermöglichen den Spezialisten von Conergy und enerix den direkten Vergleich der Leistung der acht Anlagen bei komplett identischen Wetterverhältnissen.
Auch an die Zukunft wird gedacht: noch wird der auf dem Dach des Carports erzeugte Strom eingespeist, dieser soll aber künftig zur Versorgung der E-Mobile der Mieter dienen, deren Anschaffung bereits geplant ist.