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hagel.at |Frostberegnete Apfelblüten

© hagel.at |Frostberegnete Apfelblüten

Hagelversicherung: Schadenssaison beginnt mit einer Katastrophe

Erneut schwere Spätfrostschäden bei Obst- und Weinkulturen – erste Schätzungen der Hagelversicherung belaufen sich auf mehr als 50 Mio. Euro.

Temperaturen bis zu minus 6 Grad Celsius in den Produktionsgebieten verursachten in den frühen Morgenstunden des 21. April 2017 vor allem in der Steiermark, in Kärnten, im Südburgenland sowie punktuell in Niederösterreich und Oberösterreich, und in Tirol bzw. Vorarlberg schwere Frostschäden in der Landwirtschaft.

„Vom Frost schwer beschädigt wurden vor allem Obst- und Weinkulturen, aber auch Spezialkulturen wie Baumschulen und Spargel. Betroffen sind insgesamt mehr als 12.000 Hektar. Nach ersten Erhebungen gehen wir von einem Gesamtschaden von mehr als 50 Millionen Euro aus. Das volle Schadensausmaß kann aber erst in einigen Tagen definitiv festgestellt werden“, so Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung, in einer ersten Zwischenbilanz.

Faktum ist, dass die Vegetationsperiode durch den Klimawandel zunehmend früher beginnt und die jungen Triebe und Pflanzen für Spätfröste immer empfindlicher werden. So war im heurigen Jahr der Vegetationsbeginn durch den wärmsten März um durchschnittlich 14 Tage früher. 

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Schwere Frostschäden im Weinbau – Der Frost in den Nächten von Mittwoch auf Donnerstag und von Donnerstag auf Freitag hat in den Weinbergen in Baden-Württemberg teils erhebliche Schäden angerichtet. Wie hoch diese sind, lässt sich noch nicht genau beziffern, jedoch gibt es Rebanlagen, in denen bis zu 80 Prozent der jungen Triebe erfroren sind.

hagel.at | Durch Frost abgefallene Apfelblüten
Quelle

Österreichische Hagelversicherung VVaG 2017

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