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Richard Baker/Wikimedia Commons | Der AKW-Standort Hinkley Point am Bristolkanal zwischen England und Wales: Neben Hinkley Point A (links, stillgelegt) und B soll ein neues Kraftwerk C entstehen.

© Richard Baker/Wikimedia Commons | Der AKW-Standort Hinkley Point am Bristolkanal zwischen England und Wales: Neben Hinkley Point A (links, stillgelegt) und B soll ein neues Kraftwerk C entstehen.

Hinkley Point C: 8,3 Milliarden für Rückbau

Die Betreiber des geplanten Atomkraftwerks Hinkley Point C sollen bis zu 7,2 Milliarden Pfund – etwa 8,3 Milliarden Euro – für die Stilllegung des Kraftwerks zurücklegen.

Das berichtete die britische Zeitung The Guardian. Es ist das erste Mal, dass in Großbritannien die Kraftwerksbetreiber für den Rückbau zur Kasse gebeten werden.

Das umstrittene Kraftwerk soll in der Grafschaft Somerset im Südwesten Englands gebaut werden. In der vergangenen Woche war eine Klage mehrerer Energieunternehmen, die den Bau des Atomkraftwerks durch den französischen Konzern EDF und die chinesische China General Nuclear Power Group (CGN) verhindern sollte, vom Gericht der Europäischen Union abgelehnt worden. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2025 geplant, stillgelegt werden soll Hinkley Point C im Jahr 2083.

„In den Verträgen, die wir heute unterzeichnet haben, ist festgehalten, dass die vollen Kosten für den Rückbau des Kraftwerks und die Entsorgung des Atommülls während der Stromerzeugung auf die Seite gelegt und auf den Strompreis umgelegt werden“, teilte EDF mit. Experten halten die Kosten von bis zu 7,2 Milliarden Pfund noch für zu niedrig angesetzt: „Der Rückbau ist immer teurer als erwartet“, sagte Paul Dorfman vom Energieinstitut des University College London dem Guardian.

Quelle

Der Bericht wurde von der Redaktion „KLIMARETTER.INFO“ (fme) 2016 verfasst – das Nachrichten- und Debattenmagazin zu Klima und Energiewende – der Artikel darf nicht ohne Genehmigung von „Klimaretter.info“ (post@klimaretter.info) weiterverbreitet werden!

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