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© Depositphotos | crstrbrt | Depositphotos | crstrbrt | „Wesentliche Hemmnisse für den Ausbau der Windenergie an Land müssen nun endlich aus dem Weg geräumt werden. Nur so kann Windenergie ihre Bedeutung als leistungsstarke Schlüsseltechnologie der Zukunft ausfüllen,“ so Hermann Albers, Präsident Bundesverband Windenergie.

HUSUM Wind 2017: Handlungsbedarf beim Erneuerbare-Energien-Gesetz

Seit über 25 Jahren ist die HUSUM Wind der Treffpunkt und das Schaufenster für die Leitungsfähigkeit der Windenergiebranche.

Das zentrale Thema auf der internationalen Fachmesse HUSUM Wind sind die Ergebnisse der ersten Ausschreibungsrunden, insbesondere der beiden zur Onshore-Windenergie.  

Trotz des stürmischen Wetters erweist sich die HUSUM Wind auch in diesem Jahr als wahrer Besuchermagnet für Fachpublikum und Branchenkenner. „Auf der Messe zeigt sich der hohe Reifegrad der Windbranche, das Innovationspotential und das große Engagement der Akteure“, fasst WAB-Geschäftsführer Andreas Wellbrock die Stimmung zusammen. „Auch wenn die Branche zuletzt durch hohe Verlässlichkeit und Kostenreduktionen beeindruckt hat, steht sie mit den Ergebnissen der Ausschreibungsrunden vor großen Herausforderungen.“

„Selbstverständlich ist es hinsichtlich der Akzeptanz für die Windenergie wichtig, dass auch die Bürgerwindparks eine realistische Chance haben, Onshore-Projekte zu gewinnen und umzusetzen. Dennoch hat die Wirkung des neuen EEGs ihr Ziel komplett verfehlt“, so Wellbrock weiter. Die derzeitigen Ausschreibungsmodalitäten haben zu der skurrilen Situation geführt, dass die Projektentwickler mit bereits genehmigten Projekten nicht zum Zuge kommen.

Dagegen haben Bürgerwindparkgesellschaften, die zum Zeitpunkt der Ausschreibungen über keine entsprechenden Genehmigungen verfügten, nahezu alle Zuschläge bekommen. Das führt zu einer großen Verunsicherung in der Branche, weil derzeit nicht klar ist, ob und wann diese Projekte realisiert werden. Insbesondere für die Industrie und Zulieferer bedeutet das einen Fadenriss in den kommenden Jahren, den es bereits ab dem Jahr 2020 in der Offshore-Industrie geben wird. „Das Schreckensszenario hat sich somit auch auf die Onshore-Windindustrie übertragen“, schlussfolgert Wellbrock.

Die Branche ist sich einig: Um die Klimaschutzziele zu erreichen, müssen die Ausbauziele für die Windenergie deutlich angehoben werden. Es ist zwingend notwendig, die Netzmodernisierung und den Ausbau voranzutreiben. Daneben ist sicherzustellen, dass die bezuschlagten Projekte über die notwendigen Genehmigungen verfügen, um später auch realisiert zu werden.

Auf der internationalen Fachmesse HUSUM Wind ist die WAB noch bis zum 15. September mit einem großen Gemeinschaftsmessestand in Halle 2 (Stand 2-E14) vertreten. Als bundesweiter Ansprechpartner für die Windenergiebranche vertritt das Unternehmensnetzwerk WAB die Interessen seiner rund 350 Mitglieder auf der HUSUM Wind. Gemeinsam mit seinen Mitausstellern BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung, convent energy, Fassmer, GMA-Werkstoffprüfung, GÖRG Partnerschaft von Rechtsanwälten, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen der Freien Hansestadt Bremen und dem Windstudium deckt der Branchenverband die gesamte Wertschöpfungskette der Windindustrie ab und informiert über interessante nationale und internationale Aktivitäten und Neuigkeiten im Bereich der Off- und Onshore-Windenergie.

 

 

Aktuelle Einspeisleistung von Wind- und Solarenergie in Deutschland
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Quelle

wab windenergie agentur 2017

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