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Im Osten geht die Sonne auf: Aufstrebender Solarmarkt in Osteuropa

    In Osteuropa bricht eine neue Ära für die Solarenergie an: Während Polen und Ungarn bereits in den Top 10 Ländern der europäischen Solar-Rangliste sind, haben Tschechien, Bulgarien und Rumänien 2023 die Ein-Gigawatt-Marke beim jährlichen Photovoltaik (PV)-Zubau erreicht – das zeigen die Analysen des europäischen Branchenverbandes SolarPower Europe.

    Diese Entwicklung war im vergangenen Jahr auf der Intersolar Europe, der weltweit führenden Fachmesse für die Solarwirtschaft, bereits deutlich spürbar: So waren mehr als zehn Prozent der Fachbesucher der Top 30 Länder von The smarter E Europe aus Osteuropa. Auch in diesem Jahr erwarten die Veranstalter einen hohen Besucherzustrom aus der Region. Auf der Intersolar Europe erhalten Fachbesucher die Möglichkeit, sich über die aktuellen Geschäftsmodelle sowie die Anforderungen des raschen Ausbaus erneuerbarer Energien zu informieren. Die Fachmesse bietet dabei eine breite Palette von Technologien, Produkten und Lösungen. Sie wird durch die Intersolar Europe Conference ergänzt, die bereits einen Tag vor Messestart beginnt und vertiefte Einblicke in die aktuellen Branchenthemen, Best Practices sowie einzelnen Märkte bietet. Die Intersolar Europe findet vom 19. bis 21. Juni 2024 im Rahmen von The smarter E Europe, Europas größter Messeallianz für die Energiewirtschaft, in München statt – begleitet von den drei Fachmessen ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe.

    In Osteuropa bricht das Zeitalter der Solarenergie an: Laut dem europäischen Branchenverband SolarPower Europe, zählt Polen seit 2016 zu den führenden zehn Ländern in Europa beim Ausbau der Photovoltaik (PV). Neu in der Rangliste ist Ungarn. Das Land hat 2023 mit einem PV-Zubau von 1,6 Gigawatt (GW) und einem Wachstum von 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sein erfolgreichstes Solarjahr der Geschichte verzeichnet.

    Aber auch Bulgarien, Rumänien und Tschechien haben im vergangenen Jahr die Ein-Gigawatt-Marke überschritten. So trug die Sonnenenergie in Bulgarien 2023 an sonnigen Tagen mit 41 Prozent zur Energieversorgung bei. Das Land verzeichnet eine jährliche Sonnenscheindauer von durchschnittlich 2.000 bis 2.600 Stunden. In Rumänien wurde ein Wachstum von 308 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet, mit über einem GW an neuen Kapazitäten. Tschechien erlebt derzeit einen zweiten Solaraufschwung und kehrt damit nach 13 Jahren auf die Bühne des Gigawatt-Marktes zurück. Nach Angaben der tschechischen Solarvereinigung wurden im vergangenen Jahr 82.799 neue Solaranlagen installiert. Das waren 49.039 mehr als im Jahr zuvor. Damit stieg die Gesamtleistung der Solarstromerzeuger im Land deutlich an, konkret um 970 Megawatt (MW).

    Der PV-Aufschwung in Osteuropa wird durch den Wunsch nach mehr Energieunabhängigkeit und die Verpflichtung zu Umwelt- und Klimazielen vorangetrieben. Kosteneffizienz, technologische Fortschritte und Förderpolitik sind dabei weitere entscheidende Treiber.

    Fortschritte von Großprojekten in Osteuropa

    Vom Gespräch hin zum Netzanschluss – in nur sechs Monaten: Im November 2023 stellte das Joint Venture von Iqony Solar Energy Solutions (SENS) und LSG das Projekt eines neuen Solarparks in Senyö, Ungarn, um. Mit über 95.000 Solarmodulen wird der Solarpark voraussichtlich knapp 40.000 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Dieses Projekt ist Teil einer größeren Entwicklung, bei der Ungarn seit 2020 verstärkt auf erneuerbare Energien setzt, um seine Energieunabhängigkeit zu erhöhen. Die ungarische Regierung unterstützt diesen Wandel seit Mai 2023 mit finanziellen Mitteln in Höhe von rund 433 Millionen Euro und fördert den Ausbau von PV-Kapazitäten sowie die Flexibilisierung des Stromnetzes.

    Darüber hinaus hat sich SENS auch in Polen ein Projekt zur Entwicklung einer PV-Pipeline von bis zu einem GW installierter Leistung gesichert. Für die ersten vier Projekte aus der Pipeline mit einem Volumen von 355 MW sind die Verträge zur Umsetzung nun unterzeichnet. Gebaut werden die vier Solarparks in der Region Breslau sowie im Osten des Landes. Das derzeit größte Solarkraftwerk in Polen steht in Zwartowo, westlich von Danzig, mit einer Kapazität von 204 MW, und soll im Laufe des Jahres um weitere 86 MW erweitert werden. Auch in Bulgarien nimmt der Solar-Zubau an Fahrt auf: So lieferte Jinko Solar in der zweiten Jahreshälfte 2023 insgesammt 220.000 bifaziale Module für das Solarkraftwerk Verila, das mit 132 MW das größte PV-Projekt im Land ist.

    Intersolar Europe: mehr Besucher aus Osteuropa

    Diese Dynamik im osteuropäischen Markt ist auf der Intersolar Europe sowie den parallelen Fachmessen deutlich spürbar: Mehr als zehn Prozent der Fachbesucher der Top 30 Länder von The smarter E Europe kamen aus Osteuropa – das bedeutete einen Anstieg von über 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Veranstalter erwarten auch für die kommende Veranstaltung vom 19. bis 21. Juni 2024 in München einen deutlichen Zuwachs an Besuchern aus der Region. Auf der weltweit führenden Fachmesse für die Solarwirtschaft können sie sich über die aktuellen Produkte, Lösungen und Geschäftsmodelle sowie die Anforderungen des raschen Ausbaus erneuerbarer Energien informieren. Auf dem Intersolar Forum in Halle A3 (Stand A3.150) erwartet Fachbesucher ein vielfältiges Vortragsprogramm zu den aktuellen Branchenthemen – ob PV-Großanlagen, innovative Solartechnik und Agri-PV. Ergänzend dazu bietet die Intersolar Europe Conference, die bereits einen Tag vor Messebeginn (18. Juni 2024) startet, ein breites Spektrum an Inhalten. So beleuchten Experten hier Themen wie Power Purchase Agreements (PPAs), Finanzierungsmodelle und hybride Solarkraftwerke. Zudem gewähren sie Einblicke in verschiedene Märkte. Ein Beispiel ist der jährliche Launch des Global Market Outlooks durch den Branchenverband SolarPower Europe.

    Die Intersolar Europe sowie die Parallelveranstaltungen ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe finden vom 19. bis 21. Juni 2024 im Rahmen von The smarter E Europe, Europas größter Messeallianz für die Energiewirtschaft, auf der Messe München statt.

    Quelle

    Intersolar Europe 2024

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