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Depositphotos | Amandine26 | Offshore Windkraft

© Depositphotos | Amandine26 | Im Wasserstoff-Leitprojekt ›H2Wind‹ entwickeln Forschende des Fraunhofer IWU bis 2025 Elektrolyseure und Wasserstoffspeicher, die im Meer betrieben werden können.

Offshore-Wind: EU gibt 800 Mrd. Euro bis 2050

Kommission will künftige Leistung erhöhen und dadurch die Wettbewerbsfähigkeit stärken

Die EU-Kommission will bis zum Jahr 2050 rund 800 Mrd. Euro in Offshore-Windparks investieren. Laut dem „Handelsblatt“ sollen die Windkraftanlagen im Mittelmeer, im Atlantik sowie in der Nord- und Ostsee platziert werden. Ihre Energieleistung soll 300 Gigawatt betragen, was in etwa dem Ertrag von 300 Atommeilern oder 300 großen Kohlekraftwerksblöcken entspreche.

Staaten müssen kooperieren

Dem Bericht der Kommission zufolge müssen EU-Staaten bei diesem Projekt stärker zusammenarbeiten. „Die Planung für Offshore-Windparks ist eng mit der Frage des Netzausbaus auf See und an Land verbunden. Die meisten der bestehenden Offshore-Windparks wurden als nationale Projekte realisiert und sind direkt mit der Küste verbunden“, zitiert das „Handelsblatt“ die EU-Kommission. In Zukunft müssten die Windparks über Ländergrenzen hinaus miteinander verbunden sein.

Laut dem Bericht werden der Markt und der technologische Fortschritt Offshore-Windkraft auch ohne staatliche Hilfe in den kommenden Jahren deutlich verstärken. Jedoch würde die Leistung ohne das Projekt im Jahr 2050 nur etwa 90 Gigawatt betragen. Die geplanten Investitionen sollen den Prozess beschleunigen und die Wettbewerbs- und Widerstandsfähigkeit der Branche in der EU steigern. Das sei auch für das Exportpotenzial auf globaler Ebene wichtig.

Umwelt bloß nicht schädigen

Die EU und ihre Mitgliedstaaten müssten laut dem Bericht für Unternehmen und ihre Investoren einen lagfristigen Rahmen schaffen, um Offshore-Windparks zu schaffen, die anderen Nutzungen des Meerraumes nicht im Weg stehen. Auch dürften die Anlagen der Umwelt und der biologischen Vielfalt im Meer keinen Schaden zufügen.

Quelle

Der Bericht wurde von der Redaktion „pressetext.com“ (Georg Haas) 2020 verfasst – der Artikel darf nicht ohne Genehmigung weiterverbreitet werden! 

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