Report: Weltweiter Polysilizium-Markt 2021 bei 8,9 Milliarden US-Dollar
Der globale Polysilizium-Markt wird einem aktuellen Report von Research and Markets zufolge bis zum Jahr 2021 auf 8,9 Milliarden US-Dollar wachsen. Als Haupttreiber gilt die Photovoltaik-Industrie.
Das Marktforschungsunternehmen Research and Markets hat in seinem jüngsten Report „Polysilicon Market – Global Forecast to 2021“ die Entwicklung des weltweiten Polysilizium-Marktes untersucht. Dieser wird den Analysten zufolge bis zum Jahr 2021 auf 8,9 Milliarden US-Dollar wachsen – das entspricht einer jährlichen Zunahme von durchschnittlich 13 Prozent. Als Grund nennt der Report vor allem das steigende Interesse der Konsumenten an erneuerbaren Energien, was in Verbindung mit politischen Initiativen rund um die Welt zum Bau von Photovoltaik-Kraftwerken führe.
China, Japan und die USA würden inzwischen zusammen zwei Drittel des weltweiten Photovoltaik-Marktes ausmachen – nicht zuletzt wegen politischer Auflagen, die Kohlendioxidemissionen zu reduzieren. Und da Polysilizium ein Baustein für mehr als 90 Prozent der Photovoltaik-Module weltweit sei, treibe die steigende Nachfrage nach Solaranlagen auch die Nachfrage nach diesem Baustein.
Zudem werde Polysilizium für die Produktion von elektronischen Chips genutzt. Den wachsenden Bedarf an Halbleitern für die IT- und Kommunikationsindustrie, also für Tablets, Smartphones und ähnliche Geräte, identifiziert der Report daher als weiteren Treiber für die Polysilizium-Nachfrage.
Der größte Bedarf an Polysilizium wird dem Report zufolge in den Jahren bis 2021 – wie auch bereits im Jahr 2015 – die Region Asien-Pazifik haben. China, Japan, Indien und Südkorea seien wichtige Produktionsstandorte der Photovoltaik- und der Elektronik-Industrie, und in beiden Bereichen wachse die Nachfrage.
Um Polysilizium zu produzieren, seien jedoch hohe Investitionen nötig, so der Report weiter. Das sei für kleinere Akteure eine große Barriere, was wiederum das Marktwachstum behindere. Die größten Herausforderungen für Polysilizium-Produzenten seien jedoch die rückläufigen Preise und Antidumpingmaßnahmen in China.