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i-n-solation.de | Sergej Kvasnin jedenfalls glaubt an sein Projekt: "Wenn mit der Förderung und einer Produktionsfirma alles gut läuft, kann die Plusenergiewand 2018 auf den Markt kommen."

© i-n-solation.de | Sergej Kvasnin jedenfalls glaubt an sein Projekt: "Wenn mit der Förderung und einer Produktionsfirma alles gut läuft, kann die Plusenergiewand 2018 auf den Markt kommen."

Verstellbare Dämmung macht Haus zum Solarkollektor

Eine starre Dämmung der Außenwand hält die Wärme im Haus, lässt aber auch die Sonne nicht herein. Plusenergiewand rollt Folienbündel in der Fassade aus.

Der Bielefelder Unternehmer Sergej Kvasnin hat ein variables Dämmsystem patentieren lassen. Es soll je nach Bedarf Wärme drinnen halten oder solare Erträge sichern.

Im Kern handelt es sich um ein belüftetes Fassadenelement, etwa 20 cm tief, mit zwei Glasscheiben. Am oberen Rand befinden sich bis zu 15 dünne, aluminiumbeschichtete Kunststoff-Folien – zunächst auf einer Welle aufgerollt. Dort bleiben die Folien auch, solange die Einstrahlung ausreichend hoch ist und der Raum beheizt werden soll. Nachts dreht ein elektrischer Rohrmotor, wie man ihn von Rollläden kennt, die Welle. Die Schwerkraft zieht die untere Abschlussleiste und mit ihr das daran befestigte Folienbündel über Abstandshalter abwärts. Sind 15 Folien vollständig ausgerollt, soll das Fassadenelement nach der Berechnung einen Dämmwert von 0,18 W/m²K erreichen. Der Wert wäre besser als von der EnEV für Häuserwände verlangt.

Dämmfolie lässt sich aufrollen

Dass viele Folien mit Luftzwischenräumen Strahlung und Luftzirkulation wirksam unterbinden, war schon lange bekannt, als Kvasnin 2014 sein Unternehmen I-n-solation gründete. Der 43-jährige mit Ausbildungen als Bautechniker und Diplomkaufmann, der 1995 als Spätaussiedler aus Kasachstan gekommen war, konstruierte einen Mechanismus, um ein solches Folienbündel immer wieder auf- und abrollen zu können.

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Quelle

EnBauSa.de | Alexander Morhart 2016

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