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The World Bank | Screenshot youtube.com

© The World Bank | Screenshot youtube.com

Weltbank warnt vor Wassermangel

Der zunehmende Wassermangel und die Klimaveränderungen könnten der Weltbank zufolge bis 2050 einige Regionen der Welt bis zu sechs Prozent ihrer Wirtschaftsleistung kosten, wenn nicht bald Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

Das macht ein jetzt veröffentlichter Bericht der internationalen Finanzinstitution deutlich. Speziell Ostasien und Zentralafrika sind laut dem Report gefährdet. Noch stärker könne der Nahe Osten von Wassermangel betroffen sein, aber auch China und Indien würden mit schwerwiegenden Folgen zu kämpfen haben.

Laut der Weltbank leben bereits jetzt etwa 1,6 Milliarden Menschen in Ländern, in denen das Wasser knapp ist. Die Kombination aus wachsender Bevölkerung, steigenden Einkommen und expandierenden Städten sorge dabei für einen expotentiell steigenden Wasserbedarf, zugleich aber werde die Wasserversorung immer unsicherer und unberechenbarer, heißt es bei der Weltbank weiter. Den Modellrechnungen zufolge dürften Westeuropa und Nordamerika weitgehend verschont bleiben.

Der Bericht weist darauf hin, dass die generell reduzierte Verfügbarkeit von Frischwasser und die Nutzungskonkurrenz durch Bereiche wie Energie und Landwirtschaft die Wasserverfügbarkeit für die Städte bis 2050 um mehr als zwei Drittel verringern könnte. Für die extrem trockenen Regionen der Erde verlangt die Weltbank eine stärker vorausschauende Politik, um ineffizienten Wassereinsatz zu vermeiden. Mehr politische Planung und Reformen seien nötig, um die Folgen des Klimawandels zu bewältigen. Das schließe eine bessere Ausnutzung der vorhandenen Ressourcen, das Setzen von Anreizen für einen effizienten Verbrauch sowie Investitionen in eine moderne Wasser-Infrastruktur ein.

REPORT: High and Dry : Climate Change, Water, and the Economy

pixabay.com | Pexels | er Wassermangel hat nicht nur mit geringeren Niederschlägen und Wüstenbildung zu tun, sondern auch mit dem "Durst" wachsender Megacitys wie Singapur.
Quelle

Der Bericht wurde von der Redaktion „KLIMARETTER.INFO“ (jst) 2016 verfasst – das Nachrichten- und Debattenmagazin zu Klima und Energiewende – der Artikel darf nicht ohne Genehmigung von „Klimaretter.info“ (post@klimaretter.info) weiterverbreitet werden!

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