Weltweit sind die Atomträume zerstoben
Im Jahr 2014 wurde laut Statistik der Internationalen Atomenergie Agentur IAEA weltweit nur noch mit dem Bau von drei Atomkraftwerken begonnen.
2013 gab es noch 10 neue AKW-Baustellen. Da die vorhandenen Atomkraftwerke in den meisten Ländern alt und abgeschrieben sind, und deswegen viele bald abgeschaltet werden müssen, wird die Zahl der laufenden Kernkraftwerke auch ohne neue Atomkatastrophen in den nächsten Jahren schrumpfen.
Die seit Jahren von den Atomkraftanhängern beschworene Wiederauferstehung der Atomkraft hat auch im Jahr 2014 nicht stattgefunden. Im Gegenteil: Mit nur drei neuen AKW-Baustellen ist im Jahr 2014 ein zehnjähriger Tiefstand erreicht. Auch die Zahl der noch laufenden AKW lag im Jahr 2014 niedriger als zu Beginn des Jahrhunderts. In Betrieb wurden im Jahr 2014 vier neue AKW mit einer Leistung von insgesamt 3,7 Gigawatt genommen.
Viele AKW Bauten wurden vor einigen Jahren im sich kommunistisch nennenden China begonnen. Dort werden in den kommenden Jahren auch noch viele AKW-Bauten fertig gestellt werden und in Betrieb gehen.
Weltweit sind jedoch die Atomträume zerstoben. Immer mehr technische Probleme verzögern und verteuern die AKW-Bauten. Und langsam dämmert auch immer mehr Bürgern und Politikern, dass über ein halbes Jahrhundert nach Beginn der kommerziellen Nutzung der Atomkraft diese Anlagen noch immer ohne Entsorgung arbeiten. Dass es auch wahnsinnig schwer ist, den in den Atomkraftwerken erzeugten Müll zum Abklingen für über eine Million Jahre sicher zu isolieren.
Solar und Wind boomen weltweit
Erste Zubauprognosen der Solar- und Windverbände lassen vermuten, dass im Jahr 2014 mit jeweils über 40 Gigawatt Zubau von Solar- und Windanlagen neue Rekorde erzielt wurden und diese beiden Erneuerbaren Energien zusammen den Zubau an Atomkraftkapazität um das Zwanzigfache übertreffen.