‹ Zurück zur Übersicht
TU Clausthal | In diesem Labor wird an leistungsstarken Batteriespeichern geforscht.

© TU Clausthal | In diesem Labor wird an leistungsstarken Batteriespeichern geforscht.

180-Millionen-Euro-Förderinitiative für nachhaltige Batterien startet

Altmaier: „Battery Alliance und Batterie-IPCEIs sind Blaupause für europäische Zukunftsprojekte“.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) baut seine Batteriezellförderung weiter aus: Mit einer neuen Förderinitiative unterstützt das BMWi jetzt die Forschung und Entwicklung für nachhaltige Batterien. Beispiel: Das Vorhaben „GridBatt – Batterietechnologien zur Sicherung eines stabilen Netzbetriebes“ – eines der ersten Projekte im Rahmen der Förderlinie „Forschungsfabrik Batterie“ im Cluster „Batterienutzungskonzepte“. Das Forschungszentrum Energiespeichertechnologien (EST) der TU Clausthal koordiniert das Verbundprojekt.

Anlässlich des 5. Treffens der European Battery Alliance am 12.03.2021 betonte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier die Bedeutung der Initiative für die europäische Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit.

„Wir wollen in Deutschland und der EU die innovativsten, umweltschonendsten Batterien produzieren und international zur Weltspitzen gehören. Dafür setzt die Politik die richtigen Rahmenbedingungen und der Markt schafft mit Wettbewerb und Innovationen gute Lösungen. Genau dafür steht die EU Battery Alliance. Gemeinsam mit den zwei großen europäischen Projekten zur Batteriezellfertigung ist die Battery Alliance ein Musterbeispiel für eine gemeinsame europäische Industriepolitik und eine Blaupause für weitere zukunftsträchtige Sektoren wie Wasserstoff, Mikroelektronik und Cloud. Diesen Weg der Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie müssen wir weiter gehen!“

Die neue Forschungsförderung ergänzt die beiden laufenden wichtigen Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse (kurz: IPCEI), die die Produktion innovativer Batterien voranbringen. Sie nimmt den gesamten Lebenszyklus von Batterien und insbesondere die Nachhaltigkeit in den Blick. Von heute an bis zum 21. April 2021 können Projektskizzen für eine Forschungsförderung in den Bereichen Nachhaltigkeit und Recycling, Digitalisierung der Batterieproduktion, Batterietest und -zertifizierung und Anwendungen neuer Batterietechniken eingereicht werden.

Altmaier: „Mit den IPCEIs haben wir den industriellen Kern der Batterie-Wertschöpfungskette in Deutschland und Europa erfolgreich aufgebaut. Jetzt gilt es, das Batterie-Ökosystem auszubauen und viele weitere Unternehmen und Forschungseinrichtungen an die Wertschöpfungskette anzubinden. Mit der neuen Fördermaßnahme wollen wir Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der Batteriezellproduktion vorantreiben. Dafür stellen wir bis zu 180 Millionen Euro an Fördergeldern zur Verfügung. Zukünftig sollen die besten und umweltfreundlichsten Batterien aus Deutschland und Europa kommen.“

Im Rahmen zweier wichtiger IPCEI-Vorhaben unterstützt das BMWi bereits 15 Unternehmen in Deutschland dabei, eine durchgängige Wertschöpfungskette für Batterien in Europa aufzubauen: von der Aufbereitung der Rohstoffe über die Produktion bis hin zum Recycling. Weitere rund 45 Unternehmen aus elf EU-Mitgliedstaaten sind hieran beteiligt.

Die Projekte aus der neuen Förderinitiative sollen die Wettbewerbsfähigkeit der wachsenden Batterieindustrie in Deutschland weiter stärken. Das Ziel sind Batterien „made in Germany“, die höchsten Ansprüchen an Qualität und Nachhaltigkeit genügen. Hierzu sollen die Forschungs- und Innovationsprojekte beitragen.

Der Förderaufruf „Forschung in der Schwerpunktförderung Batteriezellfertigung“ steht im Kontext des 7. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung und wird heute im Bundesanzeiger veröffentlicht. In einigen Wochen soll eine weitere Maßnahme zur Förderung der Qualifizierung und der Unterstützung des Strukturwandels mit Blick auf die Batteriezellfertigung folgen.

Quelle

Der Bericht wurde von der Redaktion „SOLARIFY“ 2021 verfasst! 

Diese Meldung teilen

‹ Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren