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GEOMAR | BIOACID - dem Ozeanwandel auf der Spur

© GEOMAR | BIOACID – dem Ozeanwandel auf der Spur

Dem Ozeanwandel auf der Spur

Der Kohlendioxid-Anstieg in der Atmosphäre lässt den pH-Wert in den Meeren sinken. Deutsche Forscher untersuchen die Folgen dieses Effekts für die Ökosysteme der Ozeane.

Von der Arktis bis in die Tropen verändert Ozeanversauerung das Leben im Meer. Indem der Ozean menschengemachtes Kohlendioxid (CO2) aus der Atmosphäre aufnimmt, verlangsamt er den globalen Klimawandel. Aber das Treibhausgas verursacht im Wasser eine folgenreiche chemische Reaktion: Kohlensäure entsteht, und der pH-Wert sinkt.

Viele Tiere und Pflanzen, die ihre Schalen oder Skelette aus Kalk aufbauen, müssen im saureren Wasser mehr Kraft für ihr Wachstum aufbringen und sind in ihrer Existenz bedroht. Auch wichtige Speisefischarten könnten in ihrer Entwicklung bedroht sein. Organismen, die per Photosynthese Kohlendioxid in Energie umwandeln, könnten hingegen profitieren.

Zudem sind bestimmte Arten in der Lage, sich langfristig an neue Lebensbedingungen anzupassen. So werden die Rollen im marinen Nahrungsnetz neu verteilt, während weitere Faktoren wie etwa Temperaturanstieg, Sauerstoffverlust, Nährstoffeintrag, Verschmutzung oder Überfischung die Auswirkungen der Ozeanversauerung noch zusätzlich beeinflussen.

Der deutsche Forschungsverbund BIOACID (Biological Impacts of Ocean Acidification) untersucht die Folgen der Versauerung für das Leben und die Stoffkreisläufe im Ozean – und für alle, die von ihm abhängen.

Quelle

GEOMAR Kiel 2017

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