Höchste Zeit, Licht in das bis zu 11 Kilometer tiefe Dunkel zu bringen
Die Wissenschaftler erhoffen sich viele neue Erkenntnisse.
Es ist ein Aufbruch in eine Welt voller Geheimnisse, denn noch ist der Boden der Meere und Ozeane nur grob vermessen und seine Bewohner weitgehend unbekannt. Gerade mal ein Prozent des Meeresbodens haben Wissenschaftler bislang untersucht. Das ist bemerkenswert, weil immerhin 71 Prozent der Erdoberfläche von Meerwasser bedeckt ist. Anders ausgedrückt: Fast drei Viertel der Oberfläche unseres Planeten kennen wir gar nicht. Doch gerade das reizt die Forscherinnen und Forscher: Sie können auf der Erde noch einmal richtige Entdecker sein.
Höchste Zeit also, Licht in das bis zu 11 Kilometer tiefe Dunkel zu bringen: Seit dem Jahr 2000 arbeitet die Wissenschaft international besonders eng zusammen, um die Meerestiefe zu erkunden. Die Wissenschaftler erhoffen sich jede Menge neuer Erkenntnisse: Eine Million unbekannte Arten von Tieren, so vermuten sie, könnten dort unten leben – und noch viel mehr fremde Mikroorganismen.
Das neue Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane widmet sich auch diesem Thema. Unter dem Motto „Entdecken. Nutzen. Schützen“ lädt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zu vielfältigen Aktivitäten ein, die sich mit der Zukunft der Meere und Ozeane beschäftigen.