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Areva Multibrid | Jan_Oelker

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Neue Studie: Windanlagen auf See liefern jeden Tag Strom

Stärkerer Ausbau der Offshore-Windenergie erhöht Versorgungssicherheit Deutschlands.

Eine aktuelle Studie von Fraunhofer IWES kommt zudem Ergebnis, dass Windanlagen auf See an jedem Tag im Jahr Strom liefern.Damit hat sich die Verfügbarkeit der Anlagen auf See gegenüber denUntersuchungen aus der Vorgängerstudie erhöht. „Die Ergebnisse zeigen, dassdie Offshore-Windenergie erheblich zur Versorgungssicherheit beiträgt. EineErhöhung der Ausbauziele bis 2030 würde somit den IndustriestandortDeutschland stärken und klimapolitisch geboten sein“, sagte Dr. UrsulaPrall, Vorstandsvorsitzende der Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE. „DieBundespolitik sollte sich daher den Forderungen der Küstenländer und derBranche aus dem Cuxhavener Appell vom September dieses Jahres anschließen“,so Prall weiter. Darin wurde ein Ausbau der Offshore-Windenergie aufmindestens 20 GW bis 2030 und 30 GW bis 2035 gefordert.

Die aktuelle Untersuchung von Fraunhofer IWES zeigt auch, dass dieStromerträge der Anlagen auf See besser vorhersagbar sind. Die Studie hatdie langfristige energiewirtschaftliche Bedeutung der Offshore-Windenergiein einem zunehmend dekarbonisierten Energiesystem bis zum Jahre 2050untersucht. Zu diesem Zeitpunkt wird von einer vollständigen Deckung desEndenergiebedarfs durch Erneuerbare Energien ausgegangen, um die PariserKlimaziele erreichen zu können. Die Studie geht damit über das 80 ProzentZiel der Vorgängerstudie aus dem Jahre 2013 hinaus.

Die aktualisierte Analyse nimmt – als Zwischenschritt – auch das Jahr 2030in den Blick und geht dabei von einem 30-prozentigen ErneuerbarenEnergien-Anteil am Endenergiebedarf aus. Die Studie zeigt, dass dererforderliche Anteil Erneuerbarer Energien für eine sektorübergreifendeEnergiewende nur mit einem signifikanten Anteil an Offshore-Windenergiemöglich ist. Dabei wird für das Jahr 2030 eine Leistung von 25 GW und für2050 von 57 GW als energiewirtschaftliches Optimum angesehen.

Die Gründe dafür liegen u.a. an den guten Kraftwerkseigenschaften derOffshore-Windenergie. Die Anlagen liefern vergleichsweise konstant Strom unddie Erträge sind gut vorhersagbar. Mit einem höheren Anteil derOffshore-Windenergie in den Jahren 2030 und 2050 wird die Volatilität derResiduallast reduziert, damit sinken der Bedarf und die Kosten zurBereitstellung von Flexibilität (wie u.a. Reservekraftwerke). Der Grundhierfür ist, dass die Offshore-Windenergie hinsichtlich des zeitlichenVerlaufs besser dem Stromverbrauch entspricht als Onshore-Windenergie undPhotovoltaik.

Die Studie wurde im Auftrag der Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE durchgeführt.

Quelle

Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE | 2017

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