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Bigi Alt

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Pflanzen speichern mehr Kohlenstoff als bisher angenommen

Neuer Science-Artikel über Radiokohlenstoff-Beweise für starke Kohlenstoffaufnahme durch die VegetationWälder sind Kohlenstoffsenken.

Eine in der Zeitschrift Science veröffentlichte Arbeit zeigt anhand von Radiokohlenstoffdaten (14C), dass bestehende Klimamodelle die Menge an Kohlendioxid (CO2), die von der globalen Vegetation aufgenommen wird, unterschätzen, während sie die Umlaufzeit des Kohlenstoffs in der Biosphäre überschätzen.

Diese Forschung wurde von einem internationalen Team unter der Leitung von Dr. Heather Graven am Imperial College London durchgeführt. Das IUP Heidelberg ist unter den Autoren durch Ingeborg Levin vertreten, unsere Pionierin in der Radiokohlenstoffforschung, die leider im Februar verstorben ist. Die Arbeit demonstriert die Nützlichkeit von Radiokohlenstoffmessungen bei der Entflechtung und Quantifizierung komplexer Prozesse im Kohlenstoffkreislauf auf globaler Ebene, ganz im Sinne früherer wichtiger Beiträge von Ingeborg Levin.

In der aktuellen Studie wurde ein besonderer Zeitraum in der Geschichte der atmosphärischen Radiokohlenstoffkonzentrationen in Kombination mit Modellsimulationen genutzt, um zu verstehen, wie Pflanzen CO2 auf globaler Ebene aufnehmen. Die Radiokohlenstoffkonzentration in der Atmosphäre stieg aufgrund von Atombombentests in den 1950er und frühen 1960er Jahren stark an. Das zusätzliche 14C, das dadurch weltweit für Pflanzen verfügbar wurde, bot den Wissenschaftlern ein Instrument zur Messung der Stärke der Kohlenstoffaufnahme durch die Biosphäre. Sie untersuchten speziell die Anreicherung von 14C in Pflanzen zwischen 1963 und 1967 – einem Zeitraum unmittelbar nach dem Bombengipfel, aber ohne weitere bedeutende Nukleardetonationen. Auf diese Weise konnten die Autoren beurteilen, wie schnell Kohlenstoff zwischen der Atmosphäre und der Biosphäre ausgetauscht wird.

  • „Bomb radiocarbon evidence for strong global carbon uptake and turnover in terrestrial vegetation“ Science 384, 1335-1339. DOI:10.1126/science.adl4443.
Quelle

Umweltphysik der Uni Heidelberg 2024 | Translated with www.DeepL.com/Translator

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