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Depositphotos | SergeyNivens

© Depositphotos | SergeyNivens | Wenige grosse Atombomben genügen, um einen nuklearen Winter zu erzeugen, der Milliarden von Menschen verhungern lässt.

Atomkrieg würde Menschen ausrotten wie Asteroid die Dinosaurier

Die Dinosaurier waren dem Asteroiden ausgeliefert. Ein Atomkrieg aber wäre von Menschen verursacht. Das Horrorszenario.

Owen Brian Toon ist ein US-Klimawissenschaftler und seit 1997 Professor am Department for Atmospheric and Oceanographic Science der University of Colorado und Fellow am dortigen Laboratory for Atmospheric and Space Physics (LASP). Kaum einer hat die Folgen eines atomaren Schlagabtauschs so gut studiert wie Toon. 

Professor Toon warnt ausdrücklich davor, das Risiko eines Schlagabtauschs mit Atomwaffen zu unterschätzen. Es liege in der Hand einiger  weniger Politiker und Militärs, ob die halbe oder die ganze Menschheit zugrunde gehe. Allein nach einem nuklearen Schlagabtausch zwischen den verfeindeten Ländern Pakistan und Indien würden weltweit über eine Milliarde Menschen an Hunger sterben.

Ein Schlagabtausch zwischen Russland und China würde über hundert Millionen Tonnen Ruß verursachen, die Sonneneinstrahlung jahrelang stark reduzieren und einen nuklearen Winter verursachen. Die durchschnittliche Oberflächentemperatur auf der Erde würde um sieben bis acht Grad sinken und wäre nach zehn Jahren immer noch um 4 Grad niedriger als heute. Dieser «Klimawandel» wäre stärker und schneller als alles, was die menschliche Zivilisation während ihrer bisherigen Geschichte erlebt habe. 

Schon ein begrenzter Atomkrieg, bei dem nur 0,3 Promille des gegenwärtigen Atomwaffenarsenals zum Einsatz käme, würde nicht nur Millionen Menschen direkt töten, sondern das Klima auf der ganzen Welt beeinflussen.
Ein globaler Temperatursturz, verkürzte Vegetationsperioden und verringerte Nahrungsmittelproduktion wären die Folgen. Ein globaler Atomkrieg würde einen jahrelangen «nuklearen Winter»  hervorrufen.

Martin Auer, Scientists for Future, Österreich

Der alarmierende Vortrag, den der Klimaforscher, Physiker und Atmosphärenspezialist Professor Owen Brian Toon im November 2017 hielt, hat nichts an seiner Aktualität verloren (auf Englisch):  

Weiterführende Informationen
Quelle

Der Bericht wurde von der Redaktion „INFOsperber.ch“ 2022 verfasst – der Artikel darf nicht ohne Genehmigung weiterverbreitet werden! 

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