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target-nehberg.de | Der Film: „Die ‚Sache‘ - Feldzug gegen ein Tabu“

© target-nehberg.de | Der Film: „Die ‚Sache‘ – Feldzug gegen ein Tabu“

Internationaler Tag gegen Genitalverstümmlung

Weltzukunftsrat fordert Einschreiten der Politik – Auma Obama und Ernst Ulrich von Weizsäcker unterstützen Appell.

In einem flammenden Appell an die Regierungen der betroffenen Länder in Afrika und im Nahen Osten fordert der Hamburger Weltzukunftsrat konsequente Maßnahmen gegen die weibliche Genitalverstümmelung. Zum Internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung am 6. Februar betonen UnterzeichnerInnen von Hollywood-Schauspielerin Daryl Hannah über die kenianische Philologin Dr. Auma Obama und Umwelt-Ikone Jane Goodall bis zum Hamburger Unternehmer Dr. Michael Otto, dass es eine Frage des politischen Willens und der konsequenten Umsetzung von Gesetzen ist, die millionenfache Verletzung der Menschenrechte von Frauen und Mädchen zu beenden.

Die UnterzeichnerInnen nehmen die Regierenden in die Pflicht: „Der Schutz von Mädchen vor der Genitalverstümmelung und die Wahrung ihrer Menschenrechte muss für alle Regierungen zur Priorität werden. Nur innerhalb eines strengen rechtlichen und politischen Rahmens kann dieser Schutz gewährleistet werden.“ Als Beispiel dafür, dass die Praxis effektiv zurückgedrängt werden kann, führt der Weltzukunftsrat das afrikanische Land Burkina Faso ins Feld. Dort habe sich der Anteil von verstümmelten Mädchen unter 14 zwischen 2006 und 2010 durch die Bemühungen der Regierung fast halbiert.

Jakob von Uexküll, Gründer des Weltzukunftsrats und des Alternativen Nobelpreises: „Die brutale Verletzung der Menschenrechte von Mädchen muss und kann beendet werden. Dafür braucht es politischen Willen, gute Gesetze und eine konsequente Umsetzung. Wir fordern alle betroffenen Länder auf, dem guten Beispiel von Burkina Faso zu folgen.“ Der Weltzukunftsrat hatte das burkinische Gesetz zum Verbot von weiblicher Genitalverstümmelung 2014 mit seinem „Oscar für gute Gesetze“, dem Future Policy Award in Silber ausgezeichnet.

„Auch das Beispiel Ägypten zeigt, dass es, wenn auch langsam, vorangeht“, so von Uexküll.  In Ägypten, wo die verheerende Praxis sehr weit verbreitet ist, wurden vor wenigen Wochen erstmals ein Arzt und der Vater eines betroffenen Mädchens verurteilt. Die 13-jährige Sohair Al-Bataa war im November 2013 an den Folgen des Eingriffs gestorben. Offiziell ist die weibliche Genitalverstümmelung seit 2008 in Ägypten verboten.

Rüdiger Nehberg – Annette Weber „Karawane der Hoffnung: Mit dem Islam gegen den Schmerz und das Schweigen“
Weibliche Genitalverstümmelung ein Verbrechen, das jede Vorstellungskraft sprengt. Die zwei Deutschen Rüdiger Nehberg und Annette Weber gründen ihre eigene Menschenrechtsorganisation, TARGET und die Pro-Islamische Allianz. Nehberg kennt den Islam von vielen Reisen und schuldet ihm Dank. Er setzt eine »Karawane der Hoffnung« in Gang; das Unfaßbare geschieht: Sultane, Großsheikhs und Minister öffnen den beiden Türen und Herzen, gestatten Konferenzen, erringen Stammesbeschlüsse, erklären den Brauch zur Sünde und für unvereinbar mit der Ethik des Islam. Der Großsheikh von Mauretanien läßt Rüdiger Nehberg seine Fatwa mit Kamelen in die Wüste zu den Nomaden tragen; der Großmufti von Al-Azhar übernimmt die Schirmherrschaft. Und Nehbergs Vision, die Verkündung der Unvereinbarkeitsthese in Mekka, wird immer wahrscheinlicher. Doch die Karawane ist erst dann am Ziel, wenn auch das letzte Mädchen nicht mehr grausam verstümmelt wird.

Der Film: „Die ‚Sache‘ – Feldzug gegen ein Tabu“ Die 60-minütige TV-Dokumentation „Die ‚Sache‘ -Feldzug gegen ein Tabu“ (arte/ZDF, Produktion uc-tv Hamburg/Regie Heike Mundzeck) beschreibt den ungewöhnlichen Weg und Erfolg TARGETs im Kampf gegen Weibliche Genitalverstümmelung – online bestellen!

Quelle

World Future Council (WFC) 2015

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