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pixabay.com | joakant | Fischschwarm: Klima zieht ihn in die Kälte

© pixabay.com | joakant | Fischschwarm: Klima zieht ihn in die Kälte

Klimawandel geht drastisch auf Kosten der Armen

Die Erderwärmung geht vor allem zulasten ärmerer Menschen, die für ihren Lebenserhalt auf natürliche Ressourcen angewiesen sind, so eine aktuelle Analyse der Rutgers University in Kooperation mit den Universitäten Princeton, Yale und Arizona State.

Diese bilanziert, dass Fische und andere wichtige lebenserhaltende Mittel mit der Erwärmung in Richtung der Pole wandern oder verschwinden und damit knapper werden für jene, die diese für den täglichen Bedarf benötigen.

Verlagerung in kältere Zonen

Auf diese Weise verlagern sich wertvolle Ressourcen aus Klimazonen, die von ärmeren Nationen bewohnt werden, in kältere Regionen – also genau dorthin, wo allgemein eher wohlhabendere Länder beheimatet sind. Der Zugang zu Ressourcen ist ein entscheidender Faktor für die Lebensqualität. Die Studie wurde kürzlich im renommierten Fachjournal „Nature Climate Change“ publiziert.

Der Zugang vieler ärmerer Menschen zu ihren natürlichen Ressourcen wird durch die Abwanderung in der Folge weiter eingeschränkt und hat dramatische Konsequenzen – wenn sie etwa auf den Fischfang angewiesen sind. Neben Fischen, die als Grundnahrungsmittel dienen, verschwinden mit steigenden Temperaturen auch Pflanzen, Bäume und andere lebenswichtige Arten aus ihren angestammten Klimazonen.

Neuer Umgang mit Ressourcen

„Menschen glauben häufig, der Klimawandel sei bloß ein physikalisches und biologisches Problem“, erklärt Malin Pinsky von der Rutgers School of Environmental and Biological Sciences, ein Lead-Autor der Studie. Pisky appelliert an ein stärkeres Bewusstsein in Hinblick auf das menschliche Verhalten und den Umgang mit natürlichen Ressourcen, das Auswirkungen auf das Klima und den Klimawandel hat.

„Je stärker und naturschutzorientierter das Management natürlicher Ressourcen in einer Gemeinde verankert ist, desto höher ist die Wertschätzung natürlicher Ressourcen vor Ort, egal ob diese wachsen oder abnehmen“, führt der Wissenschaftler abschließend aus.

Quelle

pressetext redaktion | Lutz Steinbrück 2016

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