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Winter-Sonnwendt-Tag: 22. Dezember 2014

Sonnenstrom vom eigenen Dach: heute viel billiger als Elektrizität vom ’normalen‘ Netz.

Steigende Strompreise. Das muss nicht sein. Elektrizität aus jetzt montierten Solarmodulen auf dem eigenen Dach kostet im Haus drunter teils nicht einmal mehr halb so viel viel Strom aus dem ’normalen‘ Netz. Preisstabil.      

Montag, 22. Dezember 2014 – ist Sonnwendttag. Also genau d e r richtige Tag, sich der Sonne zu wenden. „Energiewende“ sonnig helle. Für Klima- u n d Kontoschutz. Denn wer sich jetzt, in den ersten Monaten 2015, Solarmodule aufs eigene Dach montieren lässt, bekommt den Strom von dort im eigenen Haus drunter viel günstiger als vom ’normalen‘ Netz. Teils um mehr als die Hälfte billiger. Bei dauerhaft fest-sicheren Preisen.       

„Energiewende“. Davon reden viele. Doch noch handeln nicht alle wirklich. Im Jahr großer politischer Klima-Reden (UNO-Konferenz 30. November bis 11. Dezember 2015 in Paris) lässt sich handfest die Sonne nutzen. „Energiewende“ ganz praktisch – in den eigenen vier Wänden. Und zwar mit beachtlichen Preisvorteilen.        

Wer jetzt, Anfang 2015, Solarzellen auf’s eigene Dach schraubt, bekommt Elektrizität von dort ins eigene Haus drunter für 18 Cent die Kilowattstunde (bei Kleinanlagen bis 5 Kilowatt-Leistung). Sogar nur für unter 12 Cent pro Kilowattstunde bei Leistungsgrößen um 20 Kilowatt. Dabei bringen 5 Kilowatt Nennleistung (oder fünf Kilowatt peak – 5 k Wp) von deutschen Dächern pro Jahr rund 4.000 bis 5.000 Kilowattstunden Elektrizität. Diese Strommenge reicht für eine dreiköpfige Familie.        

Elektrizität für die Familie also für 18 Cent pro Kilowattstunde. Aus dem ’normalen‘ Stromnetz kostete eine Kilowattstunde für private Endkundschaft in Deutschland dagegen schon Anfang 2013 im Durchschnitt 28,5 Cent (laut Wikipedia). Sonniger Preisvorteil also: 10 Cent pro Kilowattstunde. Mindestens. Oder für eine dreiköpfige Familie: 300 bis 500 Euro im Jahr.        

300 Euro im Jahr. Demnach 3.000 Euro in zehn Jahren. Oder: 6.000 Euro in 20 Jahren. Ja sogar 9.000 Euro in den 30 Jahren, in denen Sonnenstromanlagen aktiv arbeiten. In Wirklichkeit noch deutlich mehr. Denn während Elektrizität vom eigenen Dach vom Preis her stets gleich teuer kommt, steigt der Netz-Strom-Tarif weiter und weiter. Allein seit 2000 um fast das Doppelte. „Der Spiegel“ wies bereits auf Fachleute hin, die bis 2020 einen Strompreis von 40 Cent die Kilowattstunde für private Endkundschaft erwarten.      

Dazu kommt: Elektrizität lässt sich zwar nicht überall leicht und billig speichern. Aber Wärme schon. Eine Kilowattstunde Sonnenstrom vom eigenen Dach in eine hauseigene Wärmepumpe ‚geschoben‘, bewirkt dort 4  Kilowattstunden Wärme. Demnach kostet die Kilowattstunde Wärme dann 4,5 Cent. Bei einem Heizölpreis von 0,65 Euro/Liter kommt eine Kilowattstunde Wärme auf 6,5 Cent. 2003 gab’s einen Liter Heizöl für private Endkundinnen und Endkunden in Deutschland für rund 33 Cent. 2013 kam ein Liter Heizöl dann auf 80 Cent. Also zweieinhalb mal mehr. Hält dieser Trend (trotz zeitweiligen Schwankungen) so an, sind für 1 Liter Heizöl im Jahr 2023 zwei Euro zu berappen. 2 Euro der Liter Heizöl. Dann kostet die Kilowattstunde Wärme aus Heizöl 20 Cent. Die gleiche „thermische“ Kilowattstunde aus der hauseigenen Wärmepumpe mit Sonnenstrom vom eigenen Dach (aus 2015 montierten Solarzellen) kommt dagegen nach wie vor auf 4,5 Cent.        

Strom von der Sonne

Jetzt billig und preisstabil. Wer rechnen kann, rechnet jetzt also regenerativ. Mit natürlich geschenkten Energien, die immer wieder bereit stehen – wie der Sonne. Ohne das Klimagas Kohlendioxid (CO 2) in die Luft zu blasen. Ebenso wenig Schwefel und Stickstoff. Bereitgestellt frei Haus – ohne Ölscheichs und Gas-Präsidenten. Lautlos.        

Die Geo-Informatikerin Professorin Dr. Martina Klärle hat 2010 errechnet: Solarzellen auf zwei Dritteln der deutschen Dachflächen reichen aus, die in Deutschland verbrauchte Strommenge her zu stellen. Und wenn keine Sonne scheint, liefern Biogasanlagen, Geothermie-Kraftwerke, Windrotoren und Wasserkraftanlagen Strom. Biogas, Geothermie und gestautes Wasser gar auf Abruf. Also bei Bedarf.     

„Energiewende“. Darüber lässt sich jetzt, zur Sonnwende, konkret nachdenken. Und dann handeln. Politikerinnen und Politiker mögen viel vom Klimaschutz erzählen. Ihn jetzt selbst in die Hand nehmen und dabei auch noch Geld verdienen, das kann die ‚Normalbürgerin‘ und der ‚Normalbürger‘. Mach’s selber. Jetzt!

Quelle

Julian Aicher | Sonnenstrom 2014

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