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© pixabay.com | brlgachtal | Der Fuchs ist in Städten recht häufig anzutreffen.

Neuer Kinofilm zeigt die Bedeutung ursprünglicher Natur in Europa

Im neuen Kinofilm „Unsere Wildnis“, der am 10. März 2016 in Deutschland startete, zeigen die beiden Regisseure Jacques Perrin und Jacques Cluzaud wie atemberaubend vielfältig diese Lebensräume sind und wie eng wir Menschen mit dieser ursprünglichen Natur verbunden sind.

Einst prägten große, zusammenhängende Wildnisgebiete die Landschaft Europas, doch heute gibt es sie kaum mehr – obwohl wir Menschen und die Natur dringend auf sie angewiesen sind.  „Als NABU setzen wir uns dafür ein, dass in Europa und Deutschland wieder echte Wildnis entstehen und erhalten werden kann. Daher unterstützen wir den Film ‚Unsere Wildnis‘, der mit beeindruckenden Bildern für den Schutz der Natur in Europa wirbt“, so NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Große und gut vernetzte Wildnisgebiete sind entscheidend für den Erhalt der biologischen Vielfalt. Sie sind echte „Hotspots“ des Lebens: Hier finden Arten einen Lebensraum, die auf die vielen verschiedenen Entwicklungsstadien von Ökosystemen angewiesen sind. Dazu zählen unter anderem mehr als 1.500 Pilz- und 1.300 Käferarten, die alte Wälder mit morschen, zerfallenden Bäumen und viel Totholz als Grundlage ihres Lebens benötigen.

Dabei sind sogenannte „Urwälder von morgen“ – also Wälder, die sich wieder natürlich entwickeln dürfen – von besonderer Bedeutung für die biologische Vielfalt und uns Menschen. Sie tragen zum Schutz des Klimas bei, zur Erneuerung des Grundwassers und dienen auch als Ort der Erholung und Ruhe. Nach den Plänen der Bundesregierung sollen bis zum Jahr 2020 auf ingesamt zwei Prozent der Landesfläche und auf fünf Prozent der Waldfläche wieder echte Wildnis entstehen. Doch dieses Ziel liegt auch vier Jahre vor Ablauf der Frist noch in weiter Ferne. Der NABU geht derzeit davon aus, dass sich lediglich auf 0,6 Prozent der Landesfläche und auf 1,9 Prozent der Waldfläche die Natur nach ihren eigenen Regeln entwickeln darf.

„Die Bundesregierung und die Bundesländer müssen jetzt schnell handeln, um ihre Ziele zur Entwicklung von Wildnis und natürlichen Wäldern noch rechtzeitig zu erreichen“, forderte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

pixabay.com | Domenic Blairunsere-wildnis.de
Quelle

NABU 2016

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