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Batteriespeicher-Marktentwicklung

Was geschieht, wenn die Photovoltaikanlagen aus der EEG-Förderung fallen? Eine Marktanalyse des Speicherherstellers E3/DC zeigt, wohin sich der Markt entwickeln könnte.

Kombiniert man einige Zahlen, ergibt sich, dass in 2015 rund 18.000 Batteriespeicher installiert worden sind. Viele halten den Speichermarkt daher für rosig, doch das stimmt nur teilweise. Denn diese Zahl sagt noch nichts dazu aus, wie sich der Absatz in den nächsten Jahren entwickeln kann, noch wo sich der Vertrieb besonders lohnt. Im Gegenteil. Die Gefechte auf dem Speichermarkt zeigen, dass der Kampf um Marktanteile härter wird.

„Ich glaube nicht, dass der Absatz einfach so schnell steigen wird“, sagt dementsprechend auch Andreas Piepenbrink. Er ist Geschäftsführer von E3/DC. Er hat drei Szenarien entwickelt, wohin sich der Markt entwickeln könnte.

Der Einstieg ist ganz einfach: Den Markt der Photovoltaik sieht Piepenbrink eher konservativ. Er rechnet zunächst nicht mit mehr als einem Gigawatt Photovoltaikzubau pro Jahr. Neue Photovoltaikanlagen im Segment bis zehn Kilowattstunden werden zur Zeit zu 40 Prozent mit Batteriespeichern ausgestattet. Wenn der Anteil des Segments bis 10 Kilowattpeak gleich bleibt, folgt daraus im Neubau ein Marktvolumen von ca. 16.200 Batterie-Heimspeichern im Jahr. 2015 gab es rund 1.800 Retrofitanlagen, zusammen sind es dann die erwänten 18.000 Speicher. Nimmt man 75 Prozent an, steigt das Marktvolumen sogar auf 30.000 Stück pro Jahr.

Nun kann der Anteil der Speicherinstallationen im Bereich der Photovoltaik-Neuinstallationen steigen. Nimmt man in einem zweiten Szenario an, dass jede zweite neue Photovoltaikanlage mit Speichern ausgerüstet wird, was laut Piepenbrink durchaus möglich sein sollte, würden also schon 20.000 Speicher im Jahr verkauft.

Mehr als Nullkommadreifünf

Das ist nicht der einzige Aspekt, den er dafür betrachten muss. Marktwachstum kann auch von den Bestandsanlagen kommen. 2015 wurden rund 0,35 Prozent der Bestandsanlagen mit einem Speicher nachgerüstet (Retrofit). Diese Quote kann sicherlich noch steigen. Die Spanne ist also groß, zeigt aber auch das Potenzial für den Vertrieb.

 

In einem Webinar am 9.6.2016 um 15:00 Uhr wird Andreas Piepenbrink als Initiativpartner  die Marktanalyse vorstellen und diskutieren. Außer der Marktentwicklung hat er im Detail die regionalen Entwicklungen analysiert. Das erlaubt Aufschlüsse für einen erfolgreichen Vertrieb. Wie immer können Sie bei der Anmeldung im Kommentarfenster und während des Webinars Fragen per Chat stellen. Zur Anmeldung 

Einen Sprung macht das jährliche Marktpotenzial dann in den Jahren nach 2020. Dann endet sukzessive für immer mehr Anlagen die Einspeisevergütung und der Eigenverbrauch lohnt sich umso mehr, damit auch die Installation in einen Batteriespeicher. Zum Privatsektor kommt dann noch der Gewerbesektor hinzu. Dieser ist jedoch deutlich schwieriger.

Rechnet man die Daten der Szenarien zusammen, ergeben sich die Speicherinstallationen in der Grafik (rechts).

Der Markt insgesamt wird wachsen, wenn auch deutlich erst nach 2020. Für diejenigen, die Speicher verkaufen wollen, stellt sich jedoch auch die Frage, in welchen Regionen sie erfolgreich sein können.

Quelle

pv-magazine.de | Michal Fuhs 2016

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