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BELECTRIC | Im Solarpark "Alt Daber" hat Belectric den ersten EBU-Großspeicher im vergangenen Jahr installiert.

© BELECTRIC | Im Solarpark "Alt Daber" hat Belectric den ersten EBU-Großspeicher im vergangenen Jahr installiert.

Belectric startet Serienproduktion für Großspeicher

Der Solarpark-Projektierer hat in der Vergangenheit bereits erste Pilotanlagen mit seiner Blei-Säure-Batterie realisiert. Nun soll der Belectric-Großspeicher auch für die Frequenzhaltung im deutschen Übertragungsnetz eingesetzt werden.

Belectric hat mit der Serienfertigung seines Großspeichers Energy Buffer Unit (EBU) begonnen. Dieser werde in verschiedenen Projekten in Deutschland zur Frequenzregelung der Übertragungsnetze in diesem Jahr installiert, teilte das Photovoltaik-Unternehmen aus Kolitzheim bereits am Montag mit.

Belectric habe die erforderlichen Planungsgenehmigungen von den deutschen Behörden für die Installation der Großspeicher erhalten. Bereits Mitte 2015 sei das EBU-Speichersystem durch die Übertragungsnetzbetreiber für die Frequenzhaltung erfolgreich qualifiziert worden.

Belectric hatte den ersten Großspeicher dafür gemeinsam mit Vattenfall an seinem Solarpark „Alt Daber“ ans Übertragungsnetz angeschlossen, auch um erstmals Primärregelenergie am Hochspannungsnetz anbieten zu können. Nach den erfolgreich verlaufenden Tests habe sich das Unternehmen nun entschieden, die Serienfertigung zu starten.

„In den zehn Monaten seines Betriebs hat das Batteriesystem in Alt Daber seine hervorragenden Fähigkeiten, die Stabilität des Übertragungsnetzes durch schnelle Reaktionen auf Frequenzschwankungen, bewiesen“, erklärte Bernhard Beck, Chef von Belectric. Mit seiner Turn-Key-Speicherlösung wolle das Unternehmen nun Hilfsleistungen für das gesamte Übertragungsnetz in Europa und auch weltweit zur Verfügung stellen.

Der Großspeicher „EBU“ ist eine Eigenentwicklung von Belectric. Es handelt sich um einen Blei-Säure-Batteriespeicher, der sich für alle Klimabedingungen eigne. Nach den Anfangserfolgen in Deutschland plane Belectric nun die Installation des Batteriespeichers in weiteren europäischen Ländern und den USA.

Anfang der Woche kündigt der Stuttgarter Autobauer an, 500 Millionen Euro in den Bau einer neuen Batteriefabrik zu stecken. Daimler setzt auf die Lithium-Ionen-Akkus.

Quelle

pv-magazine.de | Sandra Enkhardt 2016

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